Karnevalsmuseum feiert Sommerfest

Der Umzug ist geschafft. Das Heinrich-Wimmer-Karnevalsmuseum hat sein neues Zuhause an der Grabenstraße 1-5 gefunden. Am Samstag, 10. Juni, laden Prof. Dr. Ralf Bommermann (Foto) und das Team ab 14 Uhr zur feierlichen Eröffnung im Rahmen eines Sommerfestes ein. | Foto: Michael de Clerque
  • Der Umzug ist geschafft. Das Heinrich-Wimmer-Karnevalsmuseum hat sein neues Zuhause an der Grabenstraße 1-5 gefunden. Am Samstag, 10. Juni, laden Prof. Dr. Ralf Bommermann (Foto) und das Team ab 14 Uhr zur feierlichen Eröffnung im Rahmen eines Sommerfestes ein.
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Das Heinrich-Wimmer-Karnevalsmuseum lädtein. Und es gibt gleich mehrere Gründe für das Team, um ein großes Fest zu feiern:

Vor zehn Jahren wurde das Museum eingeweiht - damals noch an der Ecke Neustraße/Itterstraße. Passend zum Jubiläum werden zudem die neuen Räumlichkeiten eingeweiht. Die Feier findet am kommenden Samstag, 10. Juni, ab 14 Uhr an der Grabenstraße 1-5 statt.

Viele Monate arbeiteten ehrenamtliche Kräfte Hand in Hand, um die vielen Exponate unter dem neuen Dach ansprechend zu präsentieren - eine Punktlandung. Denn als unser Titelfoto entstand, waren die Räume noch nicht fertig. Morgen Nachmittag sollen sie erstmals der Presse vorgestellt werden.

Zum großen Sommerfest können sich die Gäste auf "Spiel und Spaß", "Musik und Tanz" und "Speis' und Trank" freuen, heißt es in der Ankündigung des Museums. "Alle sind herzlich willkommen und aufgerufen, auch Familie, Freunde und Bekannte mitzubringen und einige unterhaltsame Stunden mit uns zu verbringen", so das Team weiter.

Blick in die Chronik

Zehn Jahre Karnevalsmuseum - Grund genug für einen Blick in die Chronik: Am 31. August 2006 wurde von vier Idealisten der Förderverein gegründet mit dem Ziel, zunächst der einzigartigen Karnevalssammlung des Sammlers Heinrich Wimmer eine dauerhafte Bleibe zu verschaffen.

Heinrich Wimmer vollendete am 16. Juni 2007 sein 70. Lebensjahr. Bereits rund etwa 30 Jahren hatte er alles gesammelt, das mit Karneval zu tun hat. Diese Sammlung ist quantitativ und qualitativ einmalig und mehrfach im Guinness-Buch der Rekorde erwähnt. An seinem Geburtstag war es soweit: Auf kleinem Raum, aber mit immerhin weit über 30 Metern laufender Ausstellungsfläche konnte das Erdgeschoss eines dreigeschossigen Hauses an der Ecke Neustraße / Itterstraße mit optisch aufgewerteter karnevalistischer Fassade als erster Schritt eines Museums eröffnet werden. Leider konnte der Namensgeber die weitere Entwicklung des Museums nicht mehr miterleben: Er starb nach schwerer Krankheit Ende 2008.

Im Zuge der Erweiterung um das Obergeschoss wurde im Frühjahr 2011 die Ausstellung komplett neu gestaltet. Im Erdgeschoss wurden seit dem 18. Juni 2011 Exponate aus dem Kreis Mettmann gezeigt und im Obergeschoss bildeten Düsseldorf und Köln den Schwerpunkt.

Gönner und Ehrenmitglied Heinz Roßkothen verstarb nach schwerer Krankheit Anfang 2015. Dadurch wurde ein Verbleib in den alten Räumen ungewiss. Durch einen glücklichen Zufall erhielt der Verein das Angebot, in das Anwesen der Familie Mey auf der Grabenstraße zu ziehen. "Dort stehen uns jetzt 160 Quadratmeter Ausstellungsfläche und etwa 60 Quadratmeter Lagerfläche für unser Archiv zur Verfügung", freut sich Prof. Dr. Ralf Bommermann, Vorsitzender des Rheinisches Karnevalsmuseum, der wiederum Träger des Heinrich-Wimmer-Karnevalsmuseums ist.

Neu konzipierte Ausstellung

Mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland, der NRW-Stiftung und der Sparkasse HRV arbeitete das Team seit dem 1. Januar 2016 an einer völlig neu konzipierten Ausstellung, die sowohl der historischen als auch der geografischen Dimension des Themas „Karneval“ Rechnung trägt.

Das Museum ist dem gesamten Kreis Mettmann gewidmet. Alle Karnevalsgesellschaften im Kreis sind aufgefordert, ihre Orden in diesem Museum für die Nachwelt zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird ein stetiger Ausbau gesichert.

"Nach wie vor ist der Träger ein rein privater, als gemeinnützig anerkannter eingetragener Verein, der sämtliche Raum- und Sachkosten trägt", so Bommermann weiter. "Um das Winterbrauchtum als Kulturgut der Nachwelt zu erhalten, sind wir nach wie vor auf Mitglieder und Sponsoren angewiesen."

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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