Landtagswahl: Fünf Fragen an Manfred Krick (SPD)

Manfred Krick (SPD)
60 Jahre, verheiratet, drei Kinder
Architekt
Mitglied des Landtages NRW seit 2012

Am Sonntag, 14. Mai, stellt sich für den Wahlkreis 37 Kandidat Manfred Krick (SPD) zur Wahl. Dem Wochenanzeiger beantwortet der Landtagskandidat fünf Fragen zu unterschiedlichen Themen.

Wie will Ihre Partei dazu beitragen, dass die Finanzlage des Landes verbessert und die Haushaltsbremse tatsächlich angezogen wird?

In den letzten 7 Jahren haben wir viel erreicht. Zum Ende der schwarz-gelben Regierung gab es eine Neuverschuldung von 5,6 Milliarden Euro, 2016 konnten wir mit einem Plus von über 200 Millionen Euro abschließen. Wir haben bedeutend mehr in die Infrastruktur und die Bildung unseres Landes investiert. Die Arbeit unseres Finanzministers Norbert Walter-Borjans für Steuergerechtigkeit hat die Finanzlage unseres Landes weiter verbessert. Hannelore Kraft hat erreicht, dass 1,4 Milliarden Euro mehr von dem in NRW erwirtschafteten Steueraufkommen auch hier verbleibt. So schaffen wir die Schuldenbremse.

Thema Schulpolitik: Halten Sie G8 oder G9 für sinnvoller?

Beides kann sinnvoll sein. Deshalb will die SPD beides ermöglichen. Unser Modell G8flexi ermöglicht den Schülerinnen und Schülern einen individuellen Weg zum Abitur in 12 oder 13 Jahren. In der 10. Klasse entscheiden die Schülerinnen und Schüler selbst, ob sie ihr Abitur in 12 oder 13 Jahren machen. Diese Flexibilität wird es an jedem Gymnasium geben. Für uns ist wichtig: Die Betroffenen können selbst entscheiden. Die Sekundarstufe I wird fest wieder von fünf auf sechs Jahre verlängert, dadurch entlasten wir unsere Kinder in der Mittelstufe.

Innere Sicherheit ist ein großes Thema. Geben Sie uns dazu bitte kurz Ihre Einschätzung der Lage und Möglichkeiten für Verbesserungen?

Unsere Polizistinnen und Polizisten im Kreis machen eine hervorragende Arbeit. Die Statistik der Kreispolizei zeigt, dass wir in einer sicheren Region leben, auch wenn das Empfinden z.B. wegen der zwar gesunkenen aber immer noch zu hohen Einbruchzahlen manchmal anders ist.
Verbesserungsmöglichkeiten sehe ich durch den Einsatz von Doppelstreifen aus Polizei und Ordnungsamt. Wenn diese regelmäßig abends an problematischen Punkten vorbeischauen, wird das unser Sicherheitsgefühl erheblich verbessern. Ich will, dass auch eine ältere Dame abends ohne Angst vor die Tür gehen und mit der S-Bahn fahren kann.

Was kann das Land (und Ihre Partei) dazu beitragen, dass es in unseren Städten wieder bezahlbaren Wohnraum gibt?

Der Verlust von bezahlbarem Wohnraum ist in unseren Städten im Kreis ein drängendes Problem. Es sind in unseren Städten in den vergangenen Jahren viele schöne neue Wohnungen gebaut worden, fast immer aber im hochpreisigen Segment. Was dabei viel zu kurz gekommen ist, ist der Bau von bezahlbaren Mietwohnungen und die Modernisierung des Wohnungsbestandes. Die SPD hat das erkannt und die Förderbedingungen für bezahlbaren Wohnraum massiv verbessert und das Förderprogramm um 300 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro erhöht.

In das Verfahren der CO-Pipeline scheint nach dem Vorstoß von Landes-Umweltminister Remmel neue Dynamik zu kommen. Was sagen Sie dazu?

Für mich bleibt der Einsatz gegen die CO-Pipeline zentral. Die CO-Pipeline würde die Sicherheit und körperliche Unversehrtheit einer großen Anzahl von Menschen gefährden. Es geht einfach nicht, dass durch eine dann auch noch dilettantisch gebaute Pipeline höchstgiftiges Gas durch den Kreis Mettmann geführt wird. Die Pipeline darf nie in Betrieb gehen. Dafür kämpfe ich, gegen die CDU, die das Pipelinegesetz erstellt hat und im Landtag versucht, eine sofortige Inbetriebnahme der Pipeline zu erreichen. Wenn es nach der CDU im Land ginge, dann wäre die Giftgas-Pipeline längst in Betrieb.

Die Antworten der anderen Kandidaten finden Sie hier

Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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