Daumen drücken: Jazzies des TuS 96 Hilden fahren zur Weltmeisterschaft

Schon die Teilnahme ist ein guter Grund zum Jubeln: Die Jazzies des TuS 96 Hilden freuen sich auf die WM. | Foto: Michael de Clerque
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  • Schon die Teilnahme ist ein guter Grund zum Jubeln: Die Jazzies des TuS 96 Hilden freuen sich auf die WM.
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Sie sind zwischen neun und elf Jahre alt, sie sind ehrgeizig. Und sie sind gut - so gut, dass die „Jazzies“ des TuS 96 Hilden ab Sonntag an der Weltmeisterschaft im Jazz- und Modern Dance in Wetzlar teilnehmen.

Die Mädchen haben eine sehr erfolgreiche Saison hinter sich: In der Kinderliga West II qualifizierten sie sich für den „Deutschlandcup“, wie die Deutsche Meisterschaft im Jazz- und Modern Dance heißt. Hier überzeugten die Schülerinnen erneut - und holten sich den Vize-Titel und damit das Ticket für die WM.

„Der Schwierigkeitsgrad der Choreographie ist sehr hoch. Und die Mädchen sind sehr begabt. Wenn sie auftreten, fesseln sie die Zuschauer, das Publikum kann kaum wegsehen“, sagt Trainerin Maren Klever.

Gleichzeitig macht das Tanzen den Mädchen Spaß: „Als ich kleiner war, habe ich Tanzvideos angesehen. Und wollte das auch lernen“, erinnert sich die neunjährige Marielle, die das Solo übernimmt und sich in dieser Kategorie ebenfalls für die Weltmeisterschaft qualifiziert hat. Auch zuhause zu üben - für die Mädchen fast schon selbstverständlich. Dem Publikum dann die gelernte Choreografie zu zeigen, mache einfach Spaß, sind sie sich einig.

Potential für Profi-Tänzerinnen

Etwa jedes zweite Mädchen der Gruppe habe das Potential, Profi-Tänzerin zu werden, schätzt Klever. Neben Talent und Training sei es vor allem der Teamgeist, der die Gruppe stark mache und den Erfolg möglich machte. „Bei den Hebungen zum Beispiel muss man sich auf den anderen verlassen können. Nicht selten entstehen unter den Mädchen, die bei uns tanzen, Freundschaften.“ Sommer- und Weihnachtsfeste, gemeinsame Ausflüge stärkten außerdem das Miteinander.

Dem Verein verbunden

Verbundenheit mit dem eigenen Verein zu vermitteln, ist Maren Klever wichtig. Sie selbst hat früher in der zweiten Bundesliga getanzt. „Als sich die Formation auflöste, bin ich beim TuS geblieben - als Trainerin.“ Die Arbeit ist nebenberuflich. Wenn sie einmal nicht kann, übernimmt ihre Schwester Amelie das Training. Jazz- und Modern Dance liegt den beiden quasi im Blut. Ihre Mutter Beate ist Abteilungsleiterin beim TuS.

In wenigen Tagen treffen die Jazzies, die übrigens von den Hildener Stadtwerken gesponsert werden, in Wetzlar auf starke Konkurrenz. „Die osteuropäischen Länder sind sehr gut, das Gleiche gilt beispielsweise auch für die USA und Kanada“, so Klever. In einigen Ländern seien es professionelle Tanzschulen oder Kinder, deren Talente staatlich gefördert würden.

Wer die Jazzies unterstützen möchte - auch kleinere Sachspenden wie Obst oder Müsliriegel für die WM -, erhält bei Beate Klever per Mail unter jazzieschampions@gmail.com weitere Infos.

Neue Mittänzer sind im Verein ebenfalls willkommen. Zum Beispiel in der Gruppe „Super Minis“, in der Kinder ab fünf Jahren trainieren. Wer schon etwas tänzerische Erfahrungen, etwa aus dem Ballett, mitbringt, kann ab elf Jahren in der Gruppe „ResisDance“ mitmachen.

Mehr Infos gibt es auf der Vereinshomepage.

Autor:

Janina Krause (Rauers) aus Hilden

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