260 Jahre - Historische Uhr im Museum Fröndenberg

Vor rund 260 Jahren wurde die Standuhr gebaut. Uhrwerk und Kasten wurden zusammengefügt.
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  • Vor rund 260 Jahren wurde die Standuhr gebaut. Uhrwerk und Kasten wurden zusammengefügt.
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Aus dem Nachlass des Stift Fröndenberg, das 1811 aufgelöst wurde, stammt die Standuhr im Heimatmuseum. Uhrenkasten und Gehäuse sind aus Eiche gefertigt, Das Pendel wirkt zu kurz, was seinen Grund in der damaligen Bauweise von Hausuhren hat.

Gebaut wurde sie noch vor der Zeit der Französischen Revolution (1789 bis 1799), die mit der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte die Prinzipien eines freien Europa durchsetzte und zum Widerstand gegen die absolutistische Monarchie aufrief. “Man kaufte früher das Uhrwerk und hat den Kasten drumherum bauen lassen”, klärt Rainer Ströwer das Rätsel auf. Auf der Türinnenseit steht Johann Gottfried Herder Senior, Uhrmacher bei Solingen, 1781, als Vermerk des Erbauers. Als sie in den Besitz des Museums kam hatte das Holz starken Wurmbefall, die Mechanik funktionierte nicht. Es musste rasch gehandelt werden und so wurde die Standuhr zur Jahrtausenwende restauriert. Der Maler Friedhelm Julius und sein Sohn haben den Kasten restauriert. Noch vorhandene Intarsien konnten nicht erhalten bleiben und wurden im Kleinformat wieder aufgeklebt. Der 2. Vorsitzende des Museums, Jochen Pradler demontierte das Uhrwerk und setzte es wieder in Gang. In der Anschaffung war die Uhr damals für “normale Bauern”, wie Rainer Ströwer erklärt, unbezahlbar. Exkurs auf Franz. Revol.
Das Möbelstück wurde erworben aus dem Besitz des Stiftes 1811. Im Museum stehen auch Stuhl und Sekretär aus dieser Epoche.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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