Auf der Überholspur

Gerhard Mensak wintert sein Schätzchen ein.
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Seinen Anfang nahm diese besondere Erfolgsgeschichte auf einem der Oldtimer-Treffen. „Ich wollte eigentlich nach Hause fahren und Formel 1 gucken, da wurde ich gefragt, ob ich meinen Wagen nicht für ein Fotoshooting mit einem Model zur Verfügung stellen möchte“, erinnert sich der gelernte Elektro-Monteur. Seit dem kann sich der Oldtimer-Liebhaber vor Anfragen kaum retten. Nicht nur die Fachzeitschriften reißen sich um seinen Wagen, einen 3.0 CSI Coupé, auch auf der Sonderschau Fahrkultur 2010, die im Rahmen der Essener Motorschau stattfand, gehörte er zu den Ausstellern.
Ausgewählt wurde er von einer Jury, um die Gemeinde Hünxe zu repräsentieren.

Gerhard Mensak hat ein Faible für BMWs älteren Baujahrs. Ganz besonders für seinen Eigenen. Diese Begeisterung teilt er vor allem mit seinen Enkeln Rainer und Dominik. „Dominik, der Ältere, ist sozusagen mit dem Auto aufgewachsen“, erzählt seine Frau Hetty und erinnert sich daran, wie er als kleiner Junge ganz stolz sagte: „Opa, du hast das schönste Auto.“

Vor 28 Jahren hatte er den BMW als Unfallwagen gekauft. Damals war es vor allem seine Frau, die den Wagen fuhr. Es lag deswegen doch eigentlich auf der Hand, wer das Schmuckstück mit zerfleddertem Bonbonpapier verdreckt hatte. So zumindest dachte er und wurde eines besseren belehrt: Mäuse hatten im Auto gewütet. Mäuse die durch die vielen Löcher in der Karosserie den Weg ins Innere gefunden hatten. Die darauf folgende Komplett-Restauration war also längst fällig.

Heute sieht man den einzigartigen Wagen nur im Sommer, denn den Winter verbringt er in der Garage. „Jetzt ist es ein Schön-Wetter-Auto“, gibt Gerhard Mensak zu und seine Frau fügt hinzu: „Du wäschst ihn ja fast bis er dünn ist.“ Doch diese Arbeit trägt Früchte. „Ich kann es gar nicht verstehen, wenn sich immer wieder fremde Leute auf der Straße mit uns über dieses Auto freuen, uns zu hupen oder den Daumen hoch halten“ erzählt Hetty Mensak amüsiert. Das Ehepaar ist gerade nach Drevenack gezogen und merkt den Unterschied zur Großstadt. „Hier im Dorf fällt so ein Auto viel mehr auf und man wird häufiger angesprochen.“

Gerhard Mensak wintert sein Schätzchen ein.
In voller Fahrt und an der Wassermühle am Schloss Gartrop. | Foto: Mensak
Autor:

Hanna Specht aus Hünxe-Drevenack

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