Bürgermeister Hansen zu Gast bei der MIT "Situation der Gemeinde Hünxe: Status Quo und Herausforderungen"

Von Links: Dr. Michael Wefelnberg, Andreas Preuss, Bürgermeister Hermann Hansen und Heinz Lindekamp
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Bevor Bürgermeister Hansen seinen Vortrag hielt, wurde auf der Jahreshauptversammlung der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) der CDU Hünxe der bisherige Vorstand bestätigt. Andreas Preuss führt als Vorsitzender und wird von seinem 1. Stellvertretenden Vorsitzenden Heinz Lindekamp und dem 2. Stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Michael Wefelnberg unterstützt. Schriftführer ist Wolfgang Schulte und Kassiererin Heike Schmitz. Komplettiert wird der Vorstand von den vier Beisitzern Lothar Blumenroth, Marcus Rohrbacher, Annegret Leitfeld und Michael Heidorn.

Hünxes Bürgermeister Hermann Hansen stellte in seinem Vortrag zuerst die Ist-Situation der Gemeinde Hünxe dar. Die Hünxer Einwohner haben eine sehr hohe Sozialstruktur, da das durchschnittliche Einkommen sehr hoch ist. Im Kreis Wesel gibt es keine Kommune, die annähernd an diese Zahlen herankommt. Allerdings zeigt sich, dass diese Bewohnerschicht lieber spendet als bereit ist, etwas für die Allgemeinheit mit anzupacken. Anstatt selber anzupacken, heißt es oft, dafür zahlen wir Steuern. Das Wohnumfeld ist gut, da keine große Leerstände vorhanden sind. An der Verkehrsinfrastruktur könnte man etwas verbessern, aber dann müssten auch die Anlieger bereit sein, etwas zu übernehmen. Im Beschäftigungsbereich wurden in den letzten Jahren fast 1.000 Arbeitsplätze geschaffen im Industrie- und Gewerbegebiet Bucholtwelmen. Im Bereich der Finanzen hat die Umstellung des Haushaltes auf NKF (Neue kommunale Finanzordnung) zu einer großen Neubewertung geführt. Es musste eine neue Bilanz nach neuen Regeln her. Wo man sich früher auf hohe Zuschüsse gefreut hatte, erfolgen nun im Nachhinein Abschreibungen in derselben Höhe. Die Schulden sind in den letzten vier Jahren von 15 auf 10 Millionen Euro abgebaut worden, aber bei den beschlossenen Investitionen wird dieser Abbau in 2-3 Jahren wieder weg sein und die Gemeinde steht wieder bei 15 Millionen EUR Schulden, was eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1.000 EUR ausmacht.

Das Fazit aus der Ist-Situation fasst Bürgermeister Hansen wie folgt zusammen: Hünxe ist eine reiche und gute Gemeinde, was die Arbeitsplätze und das Wohnumfeld angeht. Was die Finanzen /den Haushalt angeht, ist die Gemeinde notleidend.

Vor welchen Herausforderungen steht nun die Gemeinde Hünxe?
Das hohe Niveau halten und keine Experimente durchführen. Dem Einwohnerrückgang muss entgegengewirkt werden durch Schaffung neuer Arbeitsplätze, also Gewerbeanbaugebiet erweitern und die Schaffung eines Netzwerkes, damit auch im Alter das selbst bestimmte Wohnen in den eigenen vier Wänden so lang wie möglich erhalten bleibt. Die Gemeinde könnte es älteren Menschen ermöglichen, bequem aus ihrem Eigenheim in eine Mietwohnung umzuziehen und die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Erben bzw. die neuen Eigentümer das erworbene Eigentum gut für ihre Zwecke gestalten können.

Beim Thema Finanzen ist Disziplin, Disziplin und noch einmal Disziplin gefragt. Für Luxus-Investitionen ist in den nächsten Jahren (bis 2022) kein Geld da.

Autor:

Adelheid Windszus aus Hünxe

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