Gedicht der Woche

Das heutige Gedicht der Woche (KW 48) stammt aus dem Buch "Geschichten aus dem Reich der Tiere, Band 3", Untertitel: Und andere lustige Gedichte für Erwachsene, Rubrik "Geschichten aus dem Eheleben" und handelt von einem sehr interessanten Dialog im Rahmen einer Silberhochzeitsfeier. Details zu diesem Buch und zum Autor finden Sie auf der Homepage www.wolfgang-der-magier.de

Auf der Silberhochzeitsfeier:

Auf der Silberhochzeitsfeier
fällt ihr auf einmal plötzlich ein
zu sagen, dass er froh sein kann,
mit ihr verheiratet zu sein.

„Weshalb denn das?“, fragt er sogleich,
„Nun ja, erinnerst du dich nicht,
wie ich stets zu dir gehalten“,
sie darauf erklärend spricht.

„Zum Beispiel als du Pleite gingst
mit Deinem Fensterputzbetrieb,
und ich trotz diesem Fiasko
aus Liebe letztlich bei dir blieb.

Oder als du dann versagtest,
als Makler für Versicherungen,
wo dir noch nicht mal diese Sache
letztlich richtig ist gelungen!“

Und weiter dann, in Fahrt gekommen:
„Da fällt mir ein auch die Geschichte
mit der Bürgschaft, die nicht klappte ...
Betrogen von der eignen Nichte!

Ach, und all die andern Dinge,
nie hat etwas funktioniert,
alles ging stets in die Hose
und zwar immer, garantiert!“

So lamentiert die Ehefrau:
„Stets war ich da und hielt zu dir!
Nun sag doch endlich auch mal was.
Bedank dich wenigstens bei mir!“

Und da ergreift auch er das Wort,
die Worte wählend mit Bedacht:
„Wenn ich es recht mir überlege,
du hast mir immer Pech gebracht!“

Autor:

Wolfgang Reinisch aus Iserlohn-Letmathe

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