Ist Stromerzeugung aus der Lenne realistisch?

Kann die lokale Politik genug Druck auf übergeordnete Stelle ausüben, damit Wasserkraft an und aus der Lenne gewonnen werden kann? Die Chancen wollte am Freitag beim CDU-Ortstermin auf der Lennebrücke (Foto) niemand wirklich bewerten, weil die EU-Richtlinien zur „Durchlässigkeit der Flüsse für Fische“ schon erhebliches Gewicht besitzt. Aber Letmathe wirft die Flinte nicht in die Lenne. Laut CDU-Ortsvereinsvorsitzendem Karsten Meininghaus wird umgehend ein Antrag an den Umweltausschuss gestellt. Tenor: Prüfung der Möglichkeiten und der Alternativen. Eine wäre beispielsweise, das Gennaer Feld zu fluten und eine halbseitige Wasserführung für die Fische herzustellen. Aber das soll jetzt eine Machbarkeitsstudie feststellen.
Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Klaus Weimer zeigte sich allerdings eher pessimistisch. Er sieht rechtliche Bedenken und hält einen Umdenkungsprozess in der politischen Klasse für unbedingt erforderlich. Bei den CDU-Lokalpolitikern braucht er keine Überzeugungsarbeit mehr zu leisten. Durch die Schließung des Letmather Wehres vor einigen Jahren wurde für die Letmather CDU und auch für den Stadtwerke-Geschäftsführer eine tolle Chance vertan. Weimer ist sich zudem sehr sicher, dass ein Querbauwehr in der Lenne wohl nicht mehr realisierbar ist. Pessimismus hin oder her: Meinunghaus und Parteifreunde wollen jetzt erst einmal mit Unterstützung von Dr. Weimer und der Stadt (Baudezernent Olaf Pestl versprach den ökologischen Schulterschluss) für die ökologische Stromerzeugung kämpfen.

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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