Ein Sportkommentar : Westfälische Crossmeisterschaften 2012 in Halver

Blick vom Engpass zum eingentlichen "Ziel"
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Am gestrigen Samstag fanden ab 11Uhr am bzw. im Waldgelände unterhalb vom Waldfreibad Herpine in Halver die alljährlichen Westfälischen Crossmeisterschaften statt.
Alle Sportler und sicher auch die begleitenden Eltern, Betreuer und Trainer gehen davon aus, daß die Verantwortlichen des Verbandes sich schon im Vorfeld über Rahmenbedingungen für die Veranstaltung, also ausreichend Parkraum, Umkleiden, Duschen usw. informieren bzw. mit dem Veranstalter abstimmen.
Wobei man hier dem Ergebnis höchsten Respekt zollen muß !
Natürlich muß auch die Sicherheit bzw. schnelle Hilfe bei Unfällen gewährleistet sein - dazu später mehr...

Soweit, so gut - oder auch nicht !

Vorausgeschickt sei als Information, daß allen Teilnehmern an Crossläufen bekannt ist, daß es hier etwas "robuster" zugeht als bei Strasssen- oder Bahnveranstaltungen.
Gelaufen wird im Wald, auf Wiesen, schonmal durch Wasser oder es wird über Strohballen gesprungen, durch Sandpassagen aber künstliche Hindernisse sofern die Natur nicht genug vorgibt....
Auch Rangeleien sind, speziell beim Start, aber auch auf manchen Engpässen in der Strecke nichts Ungewöhnliches.

Bilanz der mir bekannten Läufe gestern : Mindestens 7 Stürze, davon einer mit "glimpflichen " Ausgang : "Gehirnerschütterung"

Bei neun Läufen vielleicht nicht sooo viel - schauen wir mal genauer hin.

Ich bin die Strecke nach unserer Ankunft, ein Lob für die vielen Helfer der freiwilligen Feuerwehr für den "Parkservice" , gewohnheitsmäßig die Strecke abgegangen, um evtl. ein paar Tips für die Athleten zu sammeln.

Ungewöhnlich der Start-Ziel Bereich, auch dazu später mehr. Die Fotos sagen so schon einiges dazu.

Hier das offizielle Statement des Verbandes und hier

Von den Startern meines Vereines hat es zwei Kinder / Jugendliche getroffen. Ein Junge ist mit einem Fuß in einer der Wasserrinnen getreten und hat sich den Knöchel verletzt. Ein Mädchen ist gestürzt, eine nachfolgende Läuferin konnt nicht mehr ausweichen und ist ihr auf die Hand getreten, leider hatte diese Läuferin Spikes an...

Ein großes Problem stellte der Zieleinlauf dar. Auch wenn dies von offizieller Seite als "nicht anders machbar" dargestellt wurde.
Vor den Läufen wurde den Teilnehmern explizit erklärt, daß es aufgrund der Gegebenheiten nicht erst nach Zieleinlauf im eigentlichen Zielkanal, sonder schon vorher, in der Verengung vor dem Zielstrich nicht mehr erlaubt war, zu überholen. Mehrfach geschah dies dann trotzdem...- in Anwesenheit von Offiziellen !
Ohne Ergebniskorrektur.
Als äußerst merkwürdig empfand ich dann die Äußerung, dieser Aufbau sei der Sicherheit geschuldet...
Zu dem offiziellen Statement bzgl. der Sturzursache des Läufers der LG-Menden mag sich anhand der Fotos jeder sein eigenes Urteil erlauben.

Abschließend sei noch bemerkt, daß zwar der zufällig anwesende Allgemeinmediziner schnell vor Ort war, aber der Notarzt erst auf Drängen des Allgemeinmediziners gerufen wurde, obwohl die Ersthelfer dies schon mehrfach vehement von den gemächlich erschienen Sanitätern gefordert hatten !

Fotobericht

Autor:

Wolfgang Schroeder aus Iserlohn-Letmathe

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