Lila Salon "frisch renoviert"

"Hab keine Angst“ lautet der Titel des autobiografischen Romans, aus dem Zahide Özkan-Rashed am Dienstag, 20. September, in der Städtischen Galerie Iserlohn lesen wird. | Foto: Foto: Stadt Iserlohn
  • "Hab keine Angst“ lautet der Titel des autobiografischen Romans, aus dem Zahide Özkan-Rashed am Dienstag, 20. September, in der Städtischen Galerie Iserlohn lesen wird.
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Der Lila Salon zieht um und ist „frisch renoviert“: In diesem Herbst präsentiert er ein erweitertes Programm und kooperiert ab sofort mit dem filmpalast und der Städtischen Galerie Iserlohn.

„Hab keine Angst“ lautet der Titel des autobiografischen Romans, aus dem Zahide Özkan-Rashed am Dienstag, 20. September, in der Städtischen Galerie Iserlohn (Theodor-Heuss-Ring 24) lesen wird. Damit ist sie sozusagen der Premierengast im neuen Lila Salon.
„Wir haben den Ort gewechselt und das Programm renoviert – aber all das, was den Lila Salon ausmacht, bleibt erhalten“, freut sich Gleichstellungsbeauftragte Judith Mühlenhoff auf ein abwechslungsreiches zweites Halbjahr. Der Lila Salon im Varnhagenhaus hat in Iserlohn eine lange Tradition. Gemeinsam mit  Ruth Hansen, Pfarrerin für Frauenarbeit im Evangelischen Kirchenkreis Iserlohn, hat die Gleichstellungsstelle der Stadt Iserlohn diese Veranstaltungsreihe mit rund neunzig Vorträgen, Filmen und Kleinkunst von und für Frauen in den vergangenen fünfzehn Jahren fest etabliert. Doch die Zeiten, in denen regelmäßig mindestens achtzig Besucherinnen das Angebot einer modernen Salonkultur wahrgenommen haben, sind schon länger vorbei. „Zum einen mag das durchaus daran liegen, dass sich das Kulturangebot insgesamt erweitert hat“, vermuten die Veranstalterinnen, sind aber auch selbstkritisch: „Gerade für junge Frauen wirkt der Lila Salon inzwischen vielleicht ein wenig angestaubt.“

Frauenpolitische Themen und feministische Perspektiven

Dass die Reihe überflüssig geworden ist, glauben sie hingegen nicht. Es sei nach wie vor wichtig, frauenpolitische Themen und feministische Perspektiven zu diskutieren und eine Bühne für weibliche Kulturschaffende zu bieten. Schon im 18. Jahrhundert waren Salons gesellschaftliche Treffpunkte für Diskussionen. Vor allem Frauen betätigten sich als Gastgeberinnen und wurden damit häufig zu Wegbereiterinnen der Emanzipation.
Mit dem Umzug in die Städtische Galerie soll nun ein Neustart gemacht werden - an einem zentralen Ort und mit einem anderen Ambiente. „Wir sind dort mit offenen Armen empfangen worden“, freut sich Judith Mühlenhoff, dass die Salonabende durch die Kooperation mit Rainer Danne, Leiter der Städtischen Galerie und Leiter der Volkshochschule Iserlohn, nun auch im VHS-Programm angekündigt werden. Beibehalten werden neben dem gewohnten Eintritt von acht und sechs Euro auch das im Preis enthaltene Glas Wein und das liebevoll vom ehrenamtlichen „Schnittkes-Team“ hergerichtete Fingerfood.

Experiment „Lila Leinwand“

Eine weitere Kooperation bringt ebenfalls frischen Wind in den Salon: Gemeinsam mit Carola Knode vom Iserlohner filmpalast wird das Experiment „Lila Leinwand“ gewagt. „Bisher waren unsere Filmabende aufgrund der beschränkten technischen Möglichkeiten immer etwas holprig“, sind die Gastgeberinnen des Lila Salons froh, dass nun in jedem Halbjahr ein besonderer Film in erstklassiger Kinoqualität gezeigt werden kann.
Nicht zuletzt hat auch der Programmflyer dank des kreativen Einsatzes von Michelle Werth, Auszubildende in der Abteilung Stadtwerbung im Iserlohner Rathaus, ein neues, frischeres Gesicht bekommen. Er bewirbt nun zusätzlich die Lila Salons in den Nachbarstädten Schwerte und Iserlohn, die ebenfalls von Pfarrerin Ruth Hansen und der Mendener Gleichstellungsbeauftragten Heike Berkes mit organisiert werden.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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