"Me, Myself and I" vom Gymnasium An der Stenner

Me, Myself and I präsentiert vom Literaturkurs unter Leitung von Frau Bieder.
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Nachdem am Stenner "Die Hölle, das sind die Anderen" von Sandra Lill und "20.000 Seiten" von Lukas Bärfuss aufgeführt wurden und großen Anklang beim Publikum bekamen, war es am Dienstag, 17. Juni und Mittwoch, 18. Juni für den Kurs unter Leitung von Frau Bieder soweit. Es stand "Me, Myself and I" um jeweils 19:30 Uhr auf dem Programm. Die Besonderheit bei diesem Titel: Zum ersten Mal in der Geschichte des Gymnasiums hat sich ein Kurs zugetraut, eine komplett eigene Geschichte zu schreiben und auf die Beine zu stellen.

In der knapp 90 minütigen Geschichte geht hauptsächlich um das Problem "Wer bin ich?", "Wo ist mein Platz in der Gesellschaft?" und das Problem zwischen eigenem Charakter und zu einer Gruppe dazu zugehören. So geht es im ersten Teil hauptsächlich um Friedrich, einem jungen, talentierten Schüler, der überdurchschnittlich gut ist und die meiste Zeit lernt, lernt und nochmals lernt. "Und wenn einem ein Thema nicht liegt? Dann lernt man es", so sein Vater. Doch all das bringt Friedrich dazu, sich auszugrenzen und zu keiner Gruppe zugehören. Er ist ein Einzelgänger, der sich über den plötzlichen Hilferuf einer Mitschülerin Zoe wundert, der er im Park ein wenig bei der nächsten Klausur helfen soll. Dabei kommen sich die beiden ungewohnt nahe - doch soll sich Friedrich keinerlei Hoffnung machen. Denn bereits einen Tag später wird er von einer Clique, in der auch seine Mitschülerin Zoe mitmischt, gemobbt und nieder gemacht; gar getreten und geschlagen. Das bestärkt die Meinung von Friedrich nur noch mehr, sodass er als Ausweg nur seinen eigenen Tod sieht und sich von einer Brücke stürzt.

Am nächsten Tag findet eine weitere Mitschülerin Charlotta ihn leblos auf dem Boden liegen. Auch der herbei gerufene Notarzt kann nur seinen Tod bestätigen. Doch lange kann sie es nicht für sich behalten und muss es ihren Mitschülern erzählen, die sich schon wundern, wo Friedrich ist. Sie erzählt von ihrem Fund und von einen Abschiedsbrief, den Friedrich hinterlassen hat. Das wird Zoe alles zu viel. Sie fängt an zu weinen und flüchtet aus dem Klassenzimmer. Nie hätte sie geglaubt, dass die Hetze gegen Friedrich seinen Tod besiegeln.

Dabei hilft der Hausmeister der Schule, der auch Vertretung - soweit möglich - für die oft nicht anwesende Lehrerin Frau Schulze. In einem Gespräch zwischen ihm und Zoe erfährt sie, dass der Hausmeister eigentlich gelernter Journalist ist, der aus der DDR fliehen musste und gar nicht so dumm ist, wie ihn die anderen Schüler immer halten.

Der Hausmeister schlägt darauf hin vor, einige Arbeiten zu erstellen, in denen sich die Schüler kreativ auslassen können. Egal ob ein Song, ein Aufsatz oder ein Gedicht. Jeder Schüler soll auf seine eigene Art und Weise den Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft herausstellen. Nach einem Gemecker und Nörgelei haben tatsächlich alle Schüler eine Arbeit erstellt, die der Direktorin vorgetragen wird.

Alle Arbeiten haben jedoch einen gemeinsamen Nenner: Sei wie Du bist und lass Dich nicht von anderen verstellen und sei wegen ihnen nicht anders als Du tatsächlich bist!

Wir möchten an dieser Stelle auf das anstehende Sommerkonzert am kommenden Freitag, den 20. Juni um 19:00 Uhr hinweisen. Wie bereits 2013 werden viele Orchestren, Künstler und SängerInnen das Konzert musikalisch gestalten.

Autor:

Daniel Bohle aus Iserlohn

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