Der Iserlohner Baarbach wird in der Läger auf einer Strecke von 400 Metern offengelegt und renaturiert

Stefan Dörpinghaus (li.), Thorsten Grote und Nicole Neuhoff freuen sich, dass mit den Arbeiten in dieser Woche begonnen werden konnte. Fotos: Günther
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  • Stefan Dörpinghaus (li.), Thorsten Grote und Nicole Neuhoff freuen sich, dass mit den Arbeiten in dieser Woche begonnen werden konnte. Fotos: Günther
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Was lange währt, wird endlich gut! Nach der schwierigen Vorgeschichte konnte am Mittwoch in dieser Woche endlich mit den Baumaßnahmen in der Läger begonnen werden.

Von André Günther

„Wir mussten die Ausschreibung einmal aufheben, weil das einzige Angebot nicht geeignet war“, beschreibt Iserlohns Baudezernent Thorsten Grote die Problematik, warum sich der Baubeginn deutlich verzögert hat.

Kosten von 2,4 Millionen Euro, davon 1 Million Euro Förderung

Auf einer Länge von 400 Metern wird der Baarbach vom Haus Lägerbachstraße 1 bis zur Einmündung Einsteinstraße offengelegt und renaturiert. Hierbei müssen unter anderem nach der Umgestaltung des Sportplatzes Altlasten abgetragen werden und der freigelegte Bach mit einer Platte abgedichtet werden. Insgesamt sollen die Arbeiten rund ein Jahr dauern. Etwa 2,4 Millionen Euro wird das Projekt kosten, welches mit ca. 1 Million Euro gefördert wird.

Ökologisch sinnvoll 

„Es gab im Vorfeld einige Skepsis, warum so wenig Bach für so viel Geld freigelegt werden sollte. Letztendlich gab es aber drei wesentliche Argumente, warum dieses Projekt nun durchgeführt wird“, meint Grote. Zum einen seien solche Projekte gesetzlich vorgeschrieben und aus ökologischer Sicht durchaus sinnvoll. Zum anderen hätte ohnehin die in dem Bach befindliche Rohrleitung saniert werden müssen und allein diese Arbeiten wären für die Stadt im Endeffekt nur 200.000 Euro günstiger gewesen. Drittens sprach der städtebauliche Aspekt aufgrund der deutlichen Verschönerung des gesamten Freizeitareals für die Renaturierung des Baarbachs.

Rohrleitung hätte ohnehin saniert werden müssen

Für die Arbeiten ist die Baufirma Walter aus Losheim in der Eifel zuständig. „Es ist dieselbe Firma, die bereits den Lösseler Bach renaturiert hat und mit der wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben“, sagt Nicole Neuhoff, Leiterin der Abteilung Stadtentwässerung.

Erneuerung des Fahrbahnbelages

In der Bauzeit werden lediglich kleinere Beeinträchtigungen in der Läger erwartet. „Im zweiten Bauabschnitt wird der Fußweg Lägerbachstraße gesperrt und ein Ersatzweg an der Straße entlang geführt. Dadurch wird das Tempo des Verkehrs in diesem Bereich verringert. Außerdem wird der SIH in den kommenden Wochen damit beginnen, den Fahrbahnbelag in der Läger zu erneuern. Aus diesem Grund wird der Verkehr während der rund sechswöchigen Arbeitszeit einspurig mit einer Ampelschaltung verlaufen“, erklärt Stefan Dörpinghaus aus der Abteilung Stadtentwässerung.

Stefan Dörpinghaus (li.), Thorsten Grote und Nicole Neuhoff freuen sich, dass mit den Arbeiten in dieser Woche begonnen werden konnte. Fotos: Günther
Der obere Teil der Lägerbachstraße wird bis zum Haus Nummer 1 im zweiten Bauabschnitt renaturiert.
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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