Äpfel gegen Saft tauschen
Naturschutzzentrum Märkischer Kreis veranstaltet Apfelsammlung

Die Apfelsammlung des Naturschutzzentrums Märkischer Kreis hat Tradition. Auch in diesem Jahr bietet das Zentrum wieder Termine an, an denen die Früchte in Iserlohn-Oestrich und in Hemer angenommen werden.  | Foto: Christoph Sprave
  • Die Apfelsammlung des Naturschutzzentrums Märkischer Kreis hat Tradition. Auch in diesem Jahr bietet das Zentrum wieder Termine an, an denen die Früchte in Iserlohn-Oestrich und in Hemer angenommen werden.
  • Foto: Christoph Sprave
  • hochgeladen von Lokalkompass Iserlohn-Hemer

Auch in diesem Herbst bietet das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis wieder die Apfelsammlung und den Apfelankauf an. Äpfel werden an den Samstagen, 26. September und 10. Oktober, jeweils von 9 bis 15 Uhr auf dem Hof Geitmann, Kirchstraße 56, in Iserlohn-Oestrich sowie an der Alten Panzergarage (Parkplatz Sauerlandpark) an der Platanenallee in Hemer angenommen.

Seit 1992 kauft das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis Äpfel von heimischen Obstwiesen an. Ab diesem Jahr gibt es den Preis von 20 Euro pro 100 Kilogramm angelieferter Äpfel. Auch der Tausch gegen Saft und/oder Apfelbrand ist wieder möglich. Die Hälfte des angelieferten Obstes soll gegen Saft getauscht werden, damit die Vorfinanzierung gewährleistet werden kann. Der aus den Früchten gepresste naturreine Saft ist unter der Marke "Märkischer Garten" erhältlich.
„Der Klimawandel wirkt auf vielen Ebenen. So verhalfen die zahlreichen Sonnenstunden im März und April den Obstbäumen des märkischen Landes zu einer ebenso frühen wie prächtigen Apfelblüte,“ erläutert der Obstfachmann Volker Knipp vom Naturschutzzentrum.

Kalte Nächte

Doch auch diese Medaille hat noch eine andere Seite. Es kamen 2020, wie schon 2019, Mitte Mai zwei, drei kalte Nächte, nämlich die „gestrengen Herren Pankratius und Servatius“ plus die kalte Sophie. Die Blüten der spätblühenden Sorten wie die des Dülmener Rosenapfels waren damit mehr oder weniger komplett verloren. Die frühblühenden Sorten wie Jakob Fischer dagegen hängen voller Früchte. Allerdings sind die Äpfel klein geblieben, was dem Wassermangel im Sommer geschuldet ist.
Die märkischen Streuobstwiesen sind Rückzugsgebiete für viele Tier- und Pflanzenarten wie beispielsweise für die Haselmaus und den Steinkauz. Erstere ist Langschläfer und mit dem Siebenschläfer verwandt. Letzterer ist bereits seit der Antike das Symbol der Klugheit. Beider Vorkommen wächst und gedeiht im Märkischen Kreis in den vergangene zehn Jahren entgegen dem allgemeinen Trend im Lande.

Gesunde Früchte

Das Naturschutzzentrum Märkischer Kreis macht darauf aufmerksam, dass die Qualität des Saftes von der Reife und Qualität der Früchte abhängig ist. Es wird daher darum gebeten, nur saubere, gesunde Äpfel zu liefern. Auch Fallobst ohne Faulstellen wird gern angenommen. Zu beachten ist weiterhin, dass die Früchte nicht chemisch behandelt wurden. Bei Fragen bittet das Naturschutzzentrum darum, sich direkt dort unter Tel. 02351/4324240 zu melden.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.