Ergebnisse der Umfrage vorgestellt
Klimaschutz in Iserlohn

Insgesamt 64 Prozent der Befragten würden eine Windkraftanlage in der Nähe der eigenen Wohnung (gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften) akzeptieren.  | Foto: Günther van Meegen
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"Für wie wichtig empfinden die Iserlohnerinnen und Iserlohner das Thema Klimaschutz und was wünschen sie sich von der Politik und Verwaltung?" Eine Ende letzten Jahres durchgeführte Bürgerumfrage der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Iserlohn gibt Antworten auf diese und weitere Fragen. Von über 200 Teilnehmenden halten 75 Prozent das Thema Klimaschutz für wichtig bis sehr wichtig. Jeder einzelne würde selber etwas für den Klimaschutz tun wollen.

Die große Mehrheit der Befragten findet, dass sowohl der Klimaschutz als auch die Klimaanpassung, das heißt die Anpassung städtischer Strukturen an die bereits auftretenden Folgen des Klimawandels, hohe bis höchste Priorität in Iserlohn haben sollte.

Als wichtigste Themen im Klimaschutz kristallisierten sich der Ausbau der erneuerbaren Energien auf dem Stadtgebiet, die nachhaltige und klimaangepasste Stadtentwicklung sowie der Ausbau von Radwegen und des Öffentlichen Personennahverkehrs heraus.

Akzeptanz ist groß

Insgesamt 64 Prozent der Befragten würden eine Windkraftanlage in der Nähe der eigenen Wohnung (gemäß den geltenden gesetzlichen Vorschriften) akzeptieren. Zu Gunsten des Klimas können sich 57 Prozent vorstellen, häufiger auf Fleisch zu verzichten. Knapp 45 Prozent wären bereit, statt dem Auto häufiger den ÖPNV und das Fahrrad zu nutzen, im innerstädtischen Bereich ein Tempolimit von 30 km/h in Kauf zu nehmen und sogar Geld in eigene Klimaschutzmaßnahmen zu investieren.

Auf die Frage "Was wünschen Sie sich von der Politik/Verwaltung in Sachen Klimaschutz?" gab es vielfältige Antworten: Mehrfach wurde der konsequente Ausbau von erneuerbaren Energien, insbesondere Photovoltaik auf städtischen Gebäuden gefordert. Bei dem Thema Windkraft waren sich die Beteiligten nicht ganz einig. Während einige den Windkraftausbau in Iserlohn fordern, sind andere strikt dagegen. Einigkeit herrscht dafür bei der Förderung nachhaltiger und klimafreundlicher Mobilität. Der Fokus solle hier vor allem auf den Ausbau von Radwegen für den alltäglichen Bedarf gelegt werden. Die Förderung von Lastenrädern, Carsharing und einem verkehrsberuhigten Innenstadtring wurde mehrmals erwähnt. Des Weiteren möchten die Iserlohnerinnen und Iserlohner weg von falschem Aktionismus, mehr Konsequenz und Mut bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und die Beteiligung der Öffentlichkeit.

"Wir wollten durch die Befragung gerne ein Stimmungsbild von den Iserlohnerinnen und Iserlohner zum Thema Klimaschutz erhalten. Um das Thema kommen viele in ihrem Alltag mittlerweile kaum noch herum, gerne wollten wir Interessierten so die Möglichkeit geben, sich zu dem Thema zu äußern und Ihnen Gehör schenken", so Lea Schnippering zuständig für Klimaschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bei der Stadt Iserlohn.

Die Ergebnisse der Umfrage sollen in die weitere Klimaschutzarbeit der Stadt einfließen. In Zukunft wird es weitere Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger geben, sich aktiv im Rahmen von Öffentlichkeitsbeteiligung am Prozess zur Erreichung der Klimaneutralität in Iserlohn zu beteiligen.

Die Ergebnisse der Umfrage sind weiterhin über die Online-Beteiligungsplattform adhocracy+ unter beteiligung.iserlohn.de einsehbar. Die Umfrage erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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