Zweite Gesamtschule in Iserlohn: Standortentscheidung gefallen

Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens wurde zu Beginn der Ratssitzung am Dienstagabend von seinem ersten Stellvertreter Thorsten Schick in die zweite Amtszeit eingeführt.
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Nach langem Ringen entschied sich der Rat in seiner Sitzung am Dienstagabend für den Campus am Seilersee als endgültigen Standort der zweiten Gesamtschule. Bei 20 Gegenstimmen von CDU und AfD folgte der Rat damit der Empfehlung von Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens. Zunächst steht nun der Kauf eines 13.000 Quadratmeter großen Grundstücks auf dem Gelände an.

Die CDU hatte während der mehr als einstündigen Diskussion kritische Fragen zur Finanzierbarkeit eingebracht und eine standortoffene Ausschreibung gefordert. Auch Anwohner der Bismarckstraße waren anwesend. Deren Sprecher Karl Wiesinger kritisierte, dass die Anwohner trotz monatelanger Versuche nicht an den Planungen beteiligt worden seien. Wiesinger verwies auf die Verkehrssituation und führte aus, dass die Bismarckstraße bereits durch die Fachhochschule BiTS sowie verschiedene Handwerks- und Gewerbebetriebe stark belastet sei. Auch stelle sich die Frage, woher etwa 400 nach der Stellplatzverordnung erforderliche zusätzliche Stellplätze entstehen sollen, oder wie der Lärmschutz gewährleistet werden solle.

"Vorgehensweise der Stadt unverantwortlich"

Die Anwohner „halten die Vorgehensweise der Stadt Iserlohn beim übereilten Kauf der Immobilie für unverantwortlich“, so Wiesinger. „Daher forden wir vorerst, dass der Abschluss des Kaufvertrages unter den Vorbehalt der Ergebnisse der notwendigen Gutachten gestellt wird.“ Angesichts der vielen offenen Fragen wolle man das Handeln der Stadt juristisch überprüfen lassen. Gleichzeitig bat Wiesinger die Ratsmitglieder, die Bedenken „in ihren Köpfen und Herzen zu bewegen.“ SPD-Fraktionsvorsitzender Dimitrios Axourgos erklärte, die Verkehrsfragen seien selbstverständlich ein wichtiger Bestandteil der weiteren Vorgehensweise. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Bedenken der Anwohner im weiteren Verlauf ausgeräumt werden können.

Autor:

Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim

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