Großer Auftritt: Präventivkampagne "Lotti und Kurt" für Generation 65+ feierte dritten Geburtstag

Kinochefin Carola Knode und Lotti&Kurt-"Vater" Bernd Scholz (rechts) holten das komplette Team der Verkehrsunfallprävention auf die Bühne, die hinter der Kampagne steht. | Foto: Goor-Schotten
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Starke Polizeipräsenz, Fernsehkameras und Blitzlichtgewitter: Lotti & Kurt hatten am Mittwoch im Filmpalast einen großen Auftritt. Der Grund: Das muntere Pärchen feierte Geburtstag. Seit drei Jahren vermitteln die beiden Handpuppen im Auftrag der Polizei Wissens- und Beachtenswertes, an jedem ersten Mittwoch im Monat, immer eine halbe Stunde vor den Seniorenkino-Vorstellungen.

Von Hilde Goor-Schotten

Iserlohn. Lotti & Kurt sind die Stars der Präventionskampagne, die in der Direktion Verkehr der Kreispolizeibehörde im Märkischen Kreis ausgetüftelt wurde. Anlass war die steigende Zahl der an Unfällen beteiligten Senioren. „Wie können wir der Generation 65+ Verkehrssicherheitsthemen vermitteln“, wiederholte Direktionsleiter Thomas Volkmann die Frage, die sich sein Vorgänger Bernd Scholz damals gestellt hatte. Unterhaltsam und locker sollte es sein – warum nicht als Puppenspiel, im Stil von Waldorf und Stattler aus der Muppet-Show? Die Polizei-Puppenspieler Anja Schmidt und Oliver Meyer besorgten sich die passenden Charaktere, die live auf der Bühne dabei sind und in kurzen, vom Mediendienst der Polizei gefilmten Einspielern über die Leinwand flimmern.
Anfangs noch von manchem skeptisch als Kasperletheater beäugt, sind Lotti & Kurt 32 Veranstaltungen und mehr als 6000 Besucher später zu Kult-Figuren geworden, die trotz ernster Themen für gute Laune sorgen.

Wertvolle Tipps

„Mir gefallen die beiden sehr gut. Man lernt immer wieder etwas dazu. Ohne sie würde was fehlen“, sagte Zuschauerin Marion Lenkenhoff im fast ausverkauften Kinosaal. Und auch die „Stammkundinnen“ Lotti Meyer, Marie-Luise Roscher und Gisela Lück sind sich einig: „Sie sind wunderbar. Und geben wertvolle Tipps.“
Die drehen sich längst nicht nur um das sichere Verhalten im Verkehr. Haushaltsunfälle, Rauchmelder, Medikamente, Bankautomaten oder zuletzt ganz aktuell die Anrufe falscher Polizisten waren schon Thema der kleinen Filme. Zweimal im Jahr informiert der Leitende Polizeidirektor im Märkischen Kreis Michael Kuchenbecker höchstpersönlich über das, was anliegt. „Das kommt unheimlich gut an“, hat Kinochefin Carola Knode festgestellt, genauso wie der Moderator, Polizeioberkommissar Peter Griwalski, oder die Möglichkeit, im Anschluss an das Seniorenkino noch persönlich mit den Polizeibeamten zu sprechen.
Ob die zurückgehende Zahl der verletzten Senioren im Kreis an Lotti & Kurt liegt, kann nicht eindeutig belegt werden. Die Präventionskampagne hat auf jeden Fall aber auch überregional für Aufsehen gesorgt. Bei dem Erfolg geht ja dann vielleicht auch irgendwann ein Wunsch aus dem Publikum in Erfüllung: ein Lotti & Kurt-Film in lang. 

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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