Umstrukturierung der Ligen auf den Weg gebracht

Bei der Ständigen Konferenz des Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) stand an diesem Samstag die Neustrukturierung der Ligen auf der Agenda. Vor der Abstimmung berichtete Gastreferent Hans-Ludwig Meyer, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV), von der Umstrukturierung seines Verbandes, die bereits vor drei Jahren auf den Weg gebracht wurde. In dem Flächenland sorgten der demografische Wandel sowie strukturschwache Regionen für einen nachhaltigen Aderlass bei Mannschaften und Vereinen. Zwei Jahre nach Einführung zog die Uni Kiel für den SHFV Bilanz: Das Ziel, die Attraktivität des Fußballs in den unteren Ligen zu steigern, wurde erreicht. Die erhoffte Verbesserung der Leistungsdichte zeichnet sich erst allmählich ab. Und immerhin 48 Prozent der Vereine sind mit der neuen Struktur zufrieden. Dem stehen 29 Prozent Ablehnung und 23 Prozent Unentschlossene gegenüber.
Sehr genau verfolgten die 37 stimmberechtigten Delegierten die Ausführungen Meyers und im Anschluss daran die zusammenfassende Darstellung von FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders. Insbesondere die Beteiligung der Vereine am Verfahren hob Schnieders hervor. Der Verband hatte im Rahmen von Bezirks- und Lokalkonferenzen sowie in der Ständigen Konferenz die Spielkassenstruktur vorgestellt und anschließend in einem gemeinsamen Workshop mit Vereinsvertretern ausgearbeitet. „Die Vereine wurden umfassend an der Entscheidungsfindung beteiligt“, unterstrichen FLVW-Präsident Hermann Korfmacher und Vize Schnieders unisono.
Mit einfacher Mehrheit – acht Gegenstimmen und vier Enthaltungen - nahm die Ständige Konferenz den Antrag zur neuen Spielklassenstruktur an. Diese sieht als Unterbau der 4. Liga eine 5. Spielklassenebene mit einer Staffel vor (Oberliga Westfalen), darunter zwei Westfalenligen, schließlich vier Landesligen der 7. Spielklasse und zwölf Bezirksligen auf der 8. Spielklassenebene. Die Bezeichnungen der einzelnen Ligen stehen nach wie vor noch nicht fest, sind bisher lediglich „Arbeitstitel“.
Die kommende Saison 2011/2012 ist die Qualifikationssaison. Die Auf- und Abstiegsregelungen werden Anfang Mai abgestimmt. Ende April tagt der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband und legt die Regelungen für den Abstieg aus der Regionalliga in die westfälischen Ligen fest sowie die Durchführungsbestimmungen. Im Anschluss wird der Verbandsfußball-Ausschuss (VFA) die Auf- und Abstiegsregelungen ab der 4. Spielklassenebene beschließen. „Das wird kurzfristig geschehen, damit die Vereine wissen, was in der kommenden Saison auf sie zukommt“, betont Korfmacher. Foto: Derian

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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