Carolin Heise berichtet aus Washington

Stefanie Rüchel, Carolin Heise und Jessica Eling
im September am Times Square. | Foto: privat
  • Stefanie Rüchel, Carolin Heise und Jessica Eling
    im September am Times Square.
  • Foto: privat
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Über ein Jahr lebte Carolin Heise aus Hemer in Amerika - arbeitete als Au-pair und entschied sich, nach der Au-pair-Zeit noch etwas zu bleiben. Hier ihr Bericht.

„Loudoun County, Virginia - so hieß meine neue Adresse, als ich mich Ende August 2010 als Au-pair auf den Weg nach Amerika begab. Mein erster Eindruck war überwältigend. Überdimensionale Gebäude, der Chevrolet Suburban als gängiges Automobil und sechsspurige Highways. Wie man sich vielleicht vorstellen kann, legen die Amerikaner sehr viel Wert auf ihren Eindruck auf die Außenwelt, und doch habe ich noch in keinem anderen Land so herzliche und hilfsbereite Menschen getroffen. Es hat von daher nicht lange gedauert, bis ich mich bei meiner Familie wie zu Hause gefühlt habe. Mein Wohnsitz hier ist in etwa 30 Minuten von Washington, District of Columbia, entfernt. Washington ist eine wunderschöne Stadt, in die ich mich sofort verliebt habe. Während der letzten 14 Monate hatte ich die Möglichkeit, an vielen Events im Capitol teilzunehmen und viele neue Kulturen kennen zu lernen. Zwei der Veranstaltungen, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind, sind das National Cherry Blossom Festival und der St. Patrick’s Day (irisch Lá Fhéile Pádraig). Mir ist dabei besonders aufgefallen, dass die Amerikaner ihre Festlichkeiten ausgelassen und individuell genießen können und sich dabei sehr friedlich verhalten. Des Weiteren habe ich einige Zeit an der Westküste verbracht, die sich von der Ostküste grundlegend unterscheidet. Beverly Hills, Hollywood und Orange County waren ein Traum, doch New York City, den Central Park, den Times Square, die Public Library, den Broadway und die 5th Ave habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Ein weiterer Favorit ist der Inselteil von Rhode Island. Auch hier kann ich sagen, dass ich das Glück hatte, eines der schönsten Fleckchen Erde besichtigen zu dürfen. Mein Auslandsaufenthalt wäre ursprünglich nach einem Jahr beendet gewesen, doch nachdem meine Gastfamilie mich gebeten hat, länger zu bleiben und ich mich in den USA mehr als wohl fühle, fiel mir die Entscheidung nicht sehr schwer. Ich werde für den Rest meines Lebens eine zweite Heimat in einer Vorstadt von Washington DC besitzen und bin besonders dankbar für die Menschen, die während dieser Zeit in mein Leben getreten sind.
Für die nächsten Monate werde ich die amerikanischen Traditionen wie Christmas noch einmal aus vollen Zügen genießen, bevor es im März 2012 wieder zurück in die Heimat geht, auf die ich mich natürlich auch schon riesig freue.
Die deutsche Hausmannskost kann eben doch von keinem American Cheeseburger ersetzt werden ;)
God Bless America!“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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