Bienchen, Bienchen, gib mir Honig - Regionalität und die gesunde Ernährung sollen zukünftig ein Markenzeichen des Hotels Vier Jahreszeiten sein

Hoteldirektor Volkhard Nebrich (li.) und Imker Joachim Zamponi schauen nach was die Bienen so machen. In vier Wochen soll es den ersten Honig geben
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Es ist ein erster Schritt in eine neue Richtung. Das Iserlohner Hotel Vierjahreszeiten will zukünftig innovative und vor allem eigene Wege gehen. Dabei steht das Thema Ernährung ganz besonders im Mittelpunkt.

Die Idee dazu hatte der neue Hoteldirektor Volkhard Nebrich. Als gelernter Koch ist ihm die Nahrungsmittelindustrie schon seit langem ein Dorn im Auge. „Wir wollen ab sofort das Thema Regionalität intensiver angehen. Das Haus soll zukünftig für die gesunde Verbindung zwischen Bewegung und Ernährung stehen.“

Mit dem ersten Schritt hat man bereits begonnen. Im Garten wurden einige Kräuter, sowie Sträucher und Obstgehölze angepflanzt. Der eigene Kräutergarten soll bei den Gerichten die nötige Vielfalt, sowie den intensiven Geschmack, bringen. Die Sträucher und Obstgehölze dienen dagegen unter anderem als Nahrung für die neuen Gartenbewohner. „Bienen lieben Sträucher und Obstgehölze, doch in der freien Natur gibt es sie immer weniger. Im Hotelgarten fühlen sie sich aber sehr wohl“, meint Joachim Zamponi, der seit 30 Jahren Imker ist und im letzten Jahr eine Ausbildung zum Bienenweidefachmann absolviert hat. Beide haben sich vor einiger Zeit kennengelernt und gehen nun das neue Projekt gemeinsam an. Zwei Völker mit rund 10.000 Bienen leben seit kurzem auf der Wiese neben dem Hotel. „In etwa vier Wochen, wenn der Raps auf den Feldern verblüht ist, wird der erste Honig geerntet“, ist Joachim Zamponi zuversichtlich. Etwa zwei- bis dreimal im Jahr kann der Honig aus den Kästen entnommen werden. So kommen im besten Fall etwa 80 Kilogramm zusammen. Honig, den die Hotelgäste dann zum Frühstück genießen können. Im Sommer werden sich die beiden Völker bis auf 50.000 Bienen fortgepflanzt haben. Insgesamt sollen mit der Zeit auf dem Hotelgelände rund 16 Völker ihre Heimat finden.

Doch das soll erst der Anfang sein. Aus den bereits gepflanzten Himbeersträuchern soll Marmelade aus eigener Herstellung entstehen. Des Weiteren ist auf dem angrenzenden Gelände des Hotel Korth eine Streuobstwiese geplant.

Auch in Sachen Fleisch gibt es bereits intensive Gespräche mit einigen heimischen Landwirten. „Wir werden demnächst eine eigene Fleischerei im Hotel besitzen. Wir wollen so viele Lebensmittel wie es geht aus der Region und dem eigenen Garten erzeugen“, gibt Hotelchef Volkhard Nebrich den neuen Kurs des Vierjahreszeiten vor.

Autor:

André Günther aus Iserlohn

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