Eine Lösung für die Parkhalle muss zeitnah her

Foto: Kirsten Greitzke

„In Sachen Parkhalle muss eine Lösung möglichst zeitnah her“.
Klare Worte von Hans-Dieter Petereit, Oberst des Iserlohner-Bürgerschützen-Vereins e.V. (IBSV).

Petereits Hoffnung ist aber auch mit dem Ausdruck der Sorge versehen. Die Parkhalle befindet sich in einem beklagenswerten Zustand. Vornehmlich die Sanitäranlagen befinden sich in einem desaströsen Zustand. Sie lassen sich auch durch die beste Event-Agentur nicht aufhübschen. Heute übliche veranstaltungsrelevante Technik fehlt vollständig und muss vom Veranstalter zu hohen Kosten angemietet werden.
Vor dem Hintergrund der bekannt gewordenen Hallenneubaupläne auf dem Campus-Parkdeck am Seilersee stellt sich die Frage, ob der IBSV demnächst auf der Höhe in Zelten feiern möchte, die einen ähnlichen Charakter wie die Campus Symposium-Zelte besitzen?

IBSV ist für Gespräche offen

Diese Gedankenspiele sind kürzlich öffentlich gemacht worden.
Vom STADTSPIEGEL hierzu befragt, erklärt der Oberst:
„Grundsätzlich bin ich für alle Gespräche offen. Wenn wir die gesamte Situation sachlich betrachten, kann der Vorschlag von Herrn Walter der Ansatz für eine Lösung sein. Jedoch ist bei der heimischen Politik eine von allen Parteien getragene Perspektive immer noch nicht erkennbar.“
Petereit wird zunächst im IBSV die Stimmung auszuloten haben. „Ich bin mir sicher, dass viele, auch führende Schützen, im Verein nur die Alexanderhöhe als den Veranstaltungsort des IBSV ansehen, sowohl beim Schützenfest als auch bei allen anderen Veranstaltungen.“

Schützenfest muss auf der Alexanderhöhe bleiben

Auch für den obersten Schützen steht außer Frage, „dass bei allen Planungen das Schützenfest auf der Alexanderhöhe gesichert sein muss.“ Dies ist für den Iserlohner Rechtsanwalt ebenso unumstößlich wie die Tatsache, „dass ich keine Zustimmung für ein Baugelände auf der Alexanderhöhe erteilen werde.“ Diese Variante ist in den vergangenen Tagen wiederholt „durchgespielt“ worden, wird die Alexanderhöhe doch von vielen als Filetstück für eine anderweitige Nutzung angesehen.
Diesen Gedankenspielen erteilt Petereit eine klare Absage:„Der IBSV hat vertraglich gesicherte Nutzungsrechte, die keiner anderweitigen Disposition unterliegen.“
Für Hans-Dieter Petereit ist die Marschrichtung für die Zukunft eindeutig: „Wir feiern das Schützenfest auf der Alexanderhöhe. Eine dies beeinträchtigende anderweitige Nutzung ist mit dem IBSV nicht zu machen.“
Ferner erwartet der IBSV eine schnelle Lösung.

Keine ideologischen Empfindlichkeiten

Oberst Petereit fasst zusammen: „Es wird schon viel zu lange diskutiert und nicht entschieden. Die politischen Lager blockieren sich gegenseitig. Wohin ein solches Verhalten führt, zeigen die Anmeldungszahlen für die neue Eingangsstufe der Gesamtschule Iserlohn.Es ist schlimm, dass zudem in Vorwahlkampf- und in Wahlkampfzeiten die politische Entscheidungsbereitschaft in den Gremien nahezu gegen Null tendiert. Der in diesem Jahr neu zu wählende Rat der Stadt Iserlohn mag diese Situationen als Anreiz sehen, sich bei seinen Entscheidungen am Wohl der Bürger der Stadt Iserlohn zu orientieren und ideologische Empfindlichkeiten einmal dem Gemeinwohl unterordnen.“
Die Notwendigkeit einer schnellen Lösung zur Situation einer Veranstaltungshalle in Iserlohn veranlasst Petereit zu folgender Einschätzung: „Wenn ich nach Hemer schaue, dann sehe ich eine Entwicklung, bei der Iserlohn nach dem jetzigen Stand der Dinge nur verlieren wird.“
Petereit hat den IBSV positioniert, ist aber in allen anderen Punkten gesprächsbereit. „Wir sind bei aller Tradition, die wir pflegen, auch immer Realisten.“

Autor:

Rainer Tüttelmann aus Iserlohn

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