"Qualen" im Familienpark: 2. Hemeraner Treppenlauf am 29. Mai

Beim Firefighter-Treppenlauf wollen 50 Feuerwehr-Zweierteams die Himmelstreppe bis auf die oberste Plattform des Jübergturms möglichst schnell bezwingen - mit rund 30 Kilogramm Ausrüstung und unter Atemschutz. Foto: Archiv/Goralczyk | Foto: Darius Goralczyk
  • Beim Firefighter-Treppenlauf wollen 50 Feuerwehr-Zweierteams die Himmelstreppe bis auf die oberste Plattform des Jübergturms möglichst schnell bezwingen - mit rund 30 Kilogramm Ausrüstung und unter Atemschutz. Foto: Archiv/Goralczyk
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Es war eine Runde, die meist im Geheimen tagte – bei verschlossener Tür. Und immer, wenn die sich nach den Meetings wieder öffnete, traten Männer heraus, die ein fast schadenfroh wirkendes Grinsen nicht verschleiern wollten.

Dieter Knoblich, Sportlicher Leiter, Produktionschef Reinhart Hartleif und Thomas Bielawski, im wahren Leben eigentlich Leiter von Parkentwicklung und -unterhaltung, trafen sich regelmäßig seit dem Winter, um vor allen den Adventure Trail Run des 2. Hemeraner Treppenlaufs für Teilnehmer, aber auch die Zuschauer noch spannender zu machen. „Im vergangenen Jahr haben wir das ´Abenteuer` in den Vormittagsstunden erleben dürfen. Da starteten schon über 250 harte Sauerländer zu drei herausfordernden Runden durch Sauerlandpark, in diesem Jahr stellen wir genau diesen Event nachmittags in den Mittelpunkt des zweiten Treppenlaufs“, erklärt Knoblich.

Adventure Trail Run noch spannender

Gemeinsam mit seinen beiden Unterstützern hat er den Kurs, der die Läufer drei Mal durch den Park führen wird, nicht nur pro Runde um rund je 500 Meter auf insgesamt 9,0 Kilometer verlängert, sondern auch deutlich schwerer gemacht. „Langeweile ist nicht unsere Sache. Deshalb muss niemand, der im vergangenen Jahr schon einmal an den Start gegangen ist, beim Adventure Run vermuten, keine neuen Hindernisse zu erleben. Wir bleiben aber familientauglich“, lacht Bielawski. Das bedeutet: Stromschläge oder andere gefährliche Hürden bleiben Startern erspart, manch andere Gemeinheit nicht. „Es soll kein Überlebenskampf werden, aber eine Herausforderung wird es in jedem Fall“, unterstreicht Knoblich.
Insgesamt haben er und seine ´Helfershelfer` 22 Hindernisse neu erfunden oder weiterentwickelt. Hunderte Hektoliter Wasser, Schmierseife, Reifen, Stroh, Container, Rohre, dutzende Festmeter Holz, nahezu 100 Bierkästen, Sand, Erde und Gerüstteile, mit denen man eine ganze Häuserfront verkleiden könnte, werden am Sonntag im Park verbaut sein. Die neueste Hinderniskreation entsteht kurz vor dem Ziel auf dem Himmelsspiegel selbst. Dort müssen die Teilnehmer in den Dreck.

Besucher hautnah an der Strecke

Die Zuschauer müssen keine Sorge haben, etwas zu verpassen. Der gesamte Kurs des um 14.45 Uhr startenden ´Adventure Trail Run` wird für sie zu Fuß erreichbar sein. „Wir haben überall Wege freigehalten, damit unsere Besucher hautnah die 600 Starter erleben können“, sagt Eventleiter Oliver Geselbracht. Dank einer VideoÜbertragung werden Live-Bilder aus dem gesamten Park auch auf der LED-Leinwand am Grohe-Forum zu sehen sein. „Das beginnt bereits morgens um 11 Uhr, wenn die ersten ´Sprint-Treppenläufer` vom Himmelsspiegel in Richtung Jübergturm starten und endet mit Bildern aus dem Bereich des Beachvolleyball-Feldes am Nachmittag“, so Geselbracht. Außerdem dürfen sich alle Besucher auf eine Autogrammstunde mit Roosters-Neuzugang Christopher Fischer und einen besonderen Luftballon-Wettbewerb von Titelsponsor Märkische Bank freuen, der gleich mit seinem riesigen VR-Truck vorfährt.

Start um 11 Uhr

Sportlich beginnt der Treppenlauf am Sonntagmorgen um 11 Uhr mit dem ´Sprint-Treppenlauf` im Rahmen der nationalen Serie ´Towerrunning Germany`. Die wird deutschlandweit in 19 Etappen entschieden, Hemer mit seinen 466 Stufen ist der vierte Austragungsort 2016. So darf sich der Sauerlandpark als Ausrichter über zahlreiche internationale und nationale Topstars der Szene freuen. Neben den beiden besten niederländischen Treppenläufern, wird auch Kölner Görge Heimann, einer der besten deutschen Treppenläufer, nach Hemer kommen. „Ich denke, dass in Anbetracht der Konkurrenz von 120 Starterinnen und Startern die beste Zeit des vergangenen Jahres - damals schaffte es der Sieger in 2:26 Minuten - bei dieser Veranstaltung noch einmal unterboten wird." Auch der Sprinttreppenlauf wird komplett von Fernsehkameras eingefangen und damit für alle Besucher - auch für die, die nicht den Weg auf den Turm antreten werden.

Autor:

Lokalkompass Iserlohn-Hemer aus Iserlohn

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