Mein Helm, mein Speer, mein Marschgepäck

Eine Wanderung zu den Spuren der Römer. Fotos: Frederking&Heiling/SGB
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Bergkamen. Die Ausrüstung eines römischen Soldaten war nur eines der Highlights, die den Lateinschülerinnen und -schülern des 6. Jahrgangs des Städtischen Gymnasiums Bergkamen am Mittwoch im Stadtmuseum Bergkamen geboten wurden. Nach einer etwa vierzigminütigen Wanderung vom Gymnasium aus stieg die Gruppe unter der Leitung von Frau Frederking und Frau Heiling in eine Zeitmaschine und konnte zwei Stunden lang in der Ausstellung des Museums Kleidung und Ausrüstung eines römischen Soldaten testen, die im römischen Heer übliche Art Brunnen aus alten Weinfässern zu bauen kennenlernen und selbst unter einigem Kraftaufwand Getreidekörner zwischen zwei Steinen per Hand zu Mehl mahlen, denn der typische Legionär stärkte sich nach langem Marsch mit „Pulsum“, einem kräftigen Getreidebrei ... Fleisch war rarer als es uns die vielen Wildschweine aus „Asterix und Obelix“ glauben machen.
Auch die Latrine, die Soldaten im Lager erwartete, konnten die Schüler aus der Nähe betrachten. Für verzogene Gesichter sorgte dabei die Information, wie genau der Toilettendienst aussah, den ungehorsame Soldaten als Strafe bekommen konnten.
Im Anschluss an die vielseitige Führung erwartete die Kinder dann ein Workshop, in dem sie in die Rolle eines Legionärs schlüpften, der auch für seine Freizeitgestaltung selbst erstmal handwerkliches Geschick beweisen musste: Es galt, ein tragbares Mühlespielfeld herzustellen und anschließend natürlich einem, auf jeden Fall erfolgreichen, Praxistest zu unterziehen.
Mit vielen neuen Eindrücken machten sich die Lateinschüler schließlich wieder auf dem Rückweg, kehrten dann in Ermangelung einer ausreichenden Menge „Pulsum“ kurz in der nahegelegenen Eisdiele ein, bevor es endgültig zurück zur Schule ging. Der Ausflug wird allen lange in guter Erinnerung bleiben. Den Mitarbeitern des Stadtmuseums bleibt uns Lateinern noch zu sagen: "Gratias vobis agimus!" ("Wird danken euch!").
Fotos: Frederking&Heiling/SGB

Autor:

Kornelia Martyna aus Kamen

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