Änderungen 2010 und 2011 - Rück- und Ausblick

Marvin Dunz (hinten) hat bereits vor zwei Jahren mit 17 Jahren den Führerschein gemacht. Zusammen mit Fahrlehrer Klaus Oppel sitzt er am Steuer.
  • Marvin Dunz (hinten) hat bereits vor zwei Jahren mit 17 Jahren den Führerschein gemacht. Zusammen mit Fahrlehrer Klaus Oppel sitzt er am Steuer.
  • hochgeladen von Tobias Weskamp

Anfang 2010 hatte der Stadtspiegel über einige Änderungen für das neue Jahr berichtet. Nun hat das neue Jahr 2011 begonnen: Zeit, einmal einen kleinen Rückblick auf die Auswirkungen der letztjährigen Neuerungen zu halten und dabei auch aktuelle Entwicklungen nicht zu vergessen.
Schon 2010 stiegen die Endverbraucherpreise für Strom und Öl im Durchschnitt um sieben Prozent. Die Kosten für Gas sind sogar um 29 Prozent gestiegen. Auch 2011 müssen die Bürger wieder mit Erhöhungen rechnen.
Der Führerschein mit 17 Jahren wird in diesem Jahr bundesweit eingeführt, nachdem er fünf Jahre als Modellversuch getestet wurde. Es muss aber immer ein Begleiter mitfahren, wie Klaus Oppel von der Fahrschule Oppel in Kamen erläutert. „Diese sind meistens Vater oder Mutter, seltener die Großeltern oder Tanten“, sagt er. Sie müssen über 30 Jahre alt sein, seit mindestens fünf Jahren den Führerschein besitzen und dürfen nicht mehr als drei Punkte in Flensburg haben. Die Erfahrungen mit dem Führerschein ab 17 sind gut, laut Statistik ist die Unfallhäufigkeit geringer.
Die Berechnungsgrundlage für das Elterngeld ändert sich. Ab 2011 werden 65 Prozent statt der bisherigen 67 berechnet, sofern das Monateinkommen bei mehr als 1.200 Euro liegt. Bei Fällen, die bereits entschieden wurden, kommt es zu Neuberechnungen. Empfänger von Arbeitslosengeld II bekommen gar kein Elterngeld mehr. Ebenfalls keinen Anspruch auf Elterngeld haben Alleinerziehende mit einem Einkommen von über 250.000 Euro und Paare mit einem Einkommen über 500.000 Euro. Der Einkommensteuerbescheid aus dem Jahr vor der Geburt des Kindes ist dabei entscheidend.
Der neue, elektronische Personalausweis wurde am 1. November letzten Jahres wie geplant eingeführt. Viele haben vorher noch schnell einen neuen „alten“ Ausweis beantragt, vor allem, weil dieser billiger war. „Im Oktober und November hatten wir Land unter“, wie Christine Busch, Leiterin des Bürgerbüros Bergkamen, erläutert. Er ist aber nicht unumstritten. So wird er von einigen als zu teuer und zu unsicher angesehen. „Das praktische Format und die Zusatzfunktionen finden vor allem Männer gut“, sagt Christine Busch.
Das „Abrüsten“ der Glühbirnen geht auch 2011 weiter. Nachdem im letzten Jahr die 75-Watt-Birnen verboten wurden, werden zum 1. September 2011 die 60-Watt-Birnen abgeschafft. Bis 2016 sollen alle Glühlampen und ineffiziente Halogenlampen durch energiesparende Lampen ersetzt werden.

Autor:

Tobias Weskamp aus Kamen

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