"Bundespräsident Gauck ist mein Patenonkel"

Vor 13 Wochen begrüßte Familie Steuhl Sohn Nummer sechs und sieben, zum zweiten Mal Zwillinge. Am Mittwoch, 26. Februar, überbringen Bürgermeister Roland Schäfer und Ortsvorsteher Franz Herdring die Glückwünsche des Bundespräsidenten.

Von Flora Hülsmann

Der Nachwuchs von Familie Steuhl integriert sich schon jetzt perfekt in die Familie. Obwohl der Alltag oft anstrengend ist, bereuen die Eltern keine Sekunde eine Großfamilie mit sieben Söhnen zu managen. „Organisation ist alles bei so vielen Leuten“, erklärt Mutter Manuela Steuhl.

Da der Familie viel an der Gemeinschaft und gemeinsamen Ausflügen liegt, musste auch ein neues Auto in Form eines Opel Vivaro einziehen. Hier findet jeder Platz. Morgens werden drei der Kinder in den Kindergarten gebracht, der Älteste geht alleine zur Schule. Mittags, wenn alle wieder da sind, wird gemeinschaftlich an einem großen Tisch zu Mittag gegessen. Zu Beginn wird ein Gebet gesprochen, danach geht es oft lustig zu. „Mit den Kleinen am Tisch ist es oft so, als säßen Neandertaler bei uns, aber das ist okay“, berichtet Manuela Steuhl lachend.

Danach halten die Jüngsten ihren Mittagsschlaf. Zwischen 19 und 20 Uhr werden die Kinder zu Bett gebracht, hierzu teilen sich Manuela und Roland Streuhl auf, damit niemand zu kurz kommt. Gegen 20 Uhr kehrt dann Ruhe im Haus ein, so dass die Eltern auch etwas Zeit für sich haben. „Das Geheimnis eines geordneten, friedlichen und gesittet Haushalts mit so vielen Personen ist Organisation, ein strukturierter Tagesablauf und auch ein bisschen Erziehung. Meine Frau und ich sind da ein eingespieltes Team“, verrät der Familienvater.

Neben den Kindern muss aber auch der Haushalt gemeistert werden. Manuela Steuhl erzählt: „Wäscheberge? Wir haben hier ganze Wäschelandschaften. Die Waschmaschine läuft mehrmals am Tag.“

Trotz der großen Altersunterschiede verstehen sich alle Jungen untereinander, spielen und übernehmen schon früh Verantwortung für einander. Auch die beiden Säuglinge erfreuen sich größter Beliebtheit bei ihren großen Geschwistern. Die stolzen Eltern freuen sich auf den Besuch des Bürgermeisters.