Es brennt und die Feuerwehr macht erst mal ein Gruppenfoto

Jeder ist ja heutzutage Journalist im Netz, und Pressemitteilungen werden oftmals ungefiltert veröffentlicht und von allen Seiten geteilt. Da kann schon mal der eine oder andere Aprilscherz  - sogar im Dezember - dabei sein.

Die Feuerwehr Kamen schickte beispielsweise dieses Foto mit dem folgendem Text: 
"Erfolgreicher Abschluss des Atemschutz-Geräteträgerlehrgangs der Feuerwehr Kamen. 
Zwölf Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Kamen – darunter zwei Frauen – haben bereits am vergangenen Samstag, den 02.12.2017 erfolgreich ihre Ausbildung zum Atemschutz-Geräteträger bzw. zur Atemschutz-Geräteträgerin abgeschlossen. Der Lehrgang endete mit einer Prüfung unter Real-Bedingungen innerhalb des Brandübungshauses der Berufsfeuerwehr Dortmund. Hier mussten unter der Beobachtung der Ausbilder sowie unter Realbedingungen verschiedene Einsatzübungen durchgeführt werden, bei welchen das bisher erlernte Wissen sowie die Einsatztaktik mit Atemschutzgerät unter Beweis gestellt werden musste. Die Übungen enthielten nicht nur die reine Brandbekämpfung, sondern auch fiktive Menschenrettungen mit Dummys. Ebenso wurden sogenannte »Atemschutznotfallszenarien« abgeprüft, bei denen Einsatzkräfte innerhalb des Brandraumes in eine eigene Notsituation geraten und von den Kameraden gerettet werden müssen.

Am Ende des Tages hatten alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die Angehörige aller drei Kamener Löschzüge (Kamen-Heeren, ‑Methler und –Mitte) sind, die Aufgaben hervorragend gelöst und den Lehrgang somit erfolgreich abgeschlossen.
Die Mehrheit der Prüflinge entstammt der Kamener Jugendfeuerwehr, in der sie bereits seit vielen Jahren feuerwehrtechnische Grundkenntnisse vermittelt bekommen haben.

Sowohl die Absolventen als auch die Ausbilder haben sehr viel Freizeit für diesen Lehrgang investiert. Er umfasste insgesamt 39 Stunden, verteilt auf drei Wochen und vermittelte neben den theoretischen Grundlagen der Unfallverhütung insbesondere hohe Praxisanteile.
So standen unter Anderem das Absuchen verrauchter Bereiche, das Retten von Personen, die Brandbekämpfung im Innenangriff, das Verhalten in Notsituationen und die Rettung eigener Kameraden auf dem Ausbildungsplan.

Alle Lehrgangsabsolventen können nun bei Einsätzen, die Atemschutz erfordern, vollwertig eingesetzt werden, so zum Beispiel bei Gebäudebränden oder bei Gefahrgut-Einsätzen. Und das natürlich alles ehrenamtlich – zum Schutz der Kamener Bürgerinnen und Bürger."

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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