"Niklas" wirbelt durch den Kreis

Foto: Magalski

Hier ist Standfestigkeit gefragt, wenn Windböen mit bis zu 120 Stundenkilometern an einem vorbeiziehen. Herabstürzende Äste und kilometerlange Staus auf den Autobahnen- Das Sturmtief "Niklas" hält ganz NRW auf Trapp. Kamen trägt wenig Schäden davon.

Bei diesem Sturm ist Vorsicht geboten, denn Sturmtief "Niklas" ist eines der stärksten der vergangenen Jahre. NRW ist hiervon besonders betroffen. "Niklas" ist 75 bis 100 Stundenkilometer schnell, in Höhenlagen sogar bis zu 150 Stundenkilometern.

Schäden bleiben bei solchen Geschwindigkeiten nicht aus: Überall stürzen Äste und Sträucher hinab, Mülltonnen werden vom Wind umgeworfen, Dachziegel liegen auf den Straßen. Die Rettungskräfte sind stark gefordert. Auf den Autobahnen A2 und A45 sind kilometerlange Staus durch Sperrungen, da der Wind sogar Bäume auswurzelt und Lkws umwirft, wo Bergungsarbeiten einige Zeit in Anspruch nehmen.

Der ganze Bahnverkehr innerhalb NRWs wurde heute ab 11.00 Uhr ebenfalls eingestellt, da es zu gefährlich ist, bei solchen Windgeschwindigkeiten zu fahren.

Probleme im Kreis

Auch im Kreis Unna hat Niklas für Probleme gesorgt. Bis halb elf mussten die Feuerwehren insgesamt 54 Mal ausrücken. Am stärksten betroffen waren die Städte Fröndenberg, Lünen und Unna. Durch den Sturm kippten Bäume um, große Äste lagen auf den Fahrbahnen, Dachpfannen lösten sich. In Unna musste am Morgen der Verkehrsring gesperrt werden, da ein Baum gekippt war.

Wochenmarkt durch Niklas geschrumpft

Kamen ist nochmal glimpflich davongekommen. Der Wochenmarkt ist spärlich besetzt, alle Textilhändler und Blumenhändler sind heute weggeblieben. In Kamen Methler stürzte ein Baum auf eine Telefonleitung, bei der VKU knickte ein Flutlicht ab. Manchen Radtrassen sind auf unbekannte Zeit gesperrt worden wegen der Verkehrssicherungspflicht. Dennoch ist hier von Schäden relativ wenig zu spüren, dies bestätigten manche Passanten.

"Niklas" wird in ganz NRW noch etwa bis Karfreitag präsent bleiben, danach nimmt die Windgeschwindigkeit allmählich ab. Bis dahin aber weiter Vorsicht walten lassen.

Autor:

Leonie Pöpping aus Bergkamen

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