Die Hoffnung stirbt zuletzt: Flüchtling Amjad Baluch aus Pakistan ist todkrank

Amjad Ali Baluch (l.) und Rechtsanwalt Gerrit Rethage besprechen zusammen in der Kanzlei die Möglichkeiten,  um das Asylverfahren zu beschleunigen.
  • Amjad Ali Baluch (l.) und Rechtsanwalt Gerrit Rethage besprechen zusammen in der Kanzlei die Möglichkeiten, um das Asylverfahren zu beschleunigen.
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Amjad Ali Baluch, Flüchtling aus Pakistan, ist an einer „terminalen Niereninsuffienz“ erkrankt, kurz gesagt: seine Nieren funktionieren nicht mehr. Daher muss er dreimal wöchentlich zur Dialyse. Falls er nicht bald eine Nierentransplantation erhält, muss Amjad sterben (wir berichteten).


Kamen. Die Kosten der Dialyse zahlt zur Zeit das Sozialamt. Anspruch auf eine Spenderniere hat der Flüchtling nicht, bevor sein Asylverfahren positiv beschieden ist. Zudem ist es nicht einfach, eine passende Niere zu finden. Probleme über Probleme. Das weiß auch Amjad, dennoch gibt er seine Hoffnung nicht auf.
Das Asylverfahren ist beantragt und läuft seit letztem Jahr. Die Zeit rennt ihm davon. Aufgrund seiner derzeitigen Situation sollte sein Antrag möglichst schnell bearbeitet werden. Denn ohne Aufenthaltstitel ist er auch nicht versichert. Das heißt, dass niemand die Kosten für die Nierentransplantation übernimmt.
Rechtsanwalt Gerrit Rethage aus Kamen nimmt sich Amjads Situtation sehr zu Herzen und kümmert sich nun unendgeldlich darum, dass seinem Antrag schnellstmöglich stattgeggeben wird.
Einen telefonischen Kontakt mit der Behörde aufzubauen, hat Rethage bereits versucht, doch bis jetzt keine Auskunft erhalten. Daher wendet sich der Anwalt nun schriftlich an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Versprechen kann er dem Pakistaner nichts, trotzdem ist Amjad für jede Hilfe dankbar, denn bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.

Autor:

Carolin Plachetka aus Bochum

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