Urlaub in der Türkei jetzt doch gefährlich?

Die Reiseverkehrskauffrauen Jutta Brinkmann (re.) und Janine Boldt empfehlen ihren Kunden einen entspannten Urlaub. Im März war die Situation zwar schon angespannt, allerdings noch nicht gefährlich. Foto: Eberhard Kamm
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Erst zu den Osterferien hatte der Stadtspiegel einen großen Bericht darüber veröffentlicht, ob Urlauber aus dem Kreis Unna noch die zu erwartende Erholung in der Türkei finden (zum Beitrag vom 24. März 2017).

Ende März waren sich die heimischen Reisebüros noch einig, dass von keiner akuten Gefahr im Land am Bosporus auszugehen ist. Doch am heutigen Tag hat das Auswärtige Amt verschärfte Sicherheitshinweise für Reisen die Türkei herausgegeben.

Verschärfung der Reise- und Sicherheitshinweise

„Die innenpolitische Lage in der Türkei ist weiterhin angespannt. Es ist nicht auszuschließen, dass es zu vereinzelten Demonstrationen und Großveranstaltungen kommen kann“, heißt es seit heute auf der Homepage des Auswärtigen Amtes der Bundesrepubik Deutschland.
In der Türkei sind in der letzten Zeit mehrere Deutsche verhaftet worden. Und das aus Gründen, die hierzulande nicht nachvollziehbar sind. Hierbei wurde teilweise der konsularische Zugang entgegen völkerrechtlichen Verpflichtungen verweigert.
Außerdem wurde seit Anfang 2017 wiederholt deutschen Staatsangehörigen an den Flughäfen in der Türkei die Einreise ohne Angabe von Gründen verweigert. Die betroffenen Personen mussten nach einer Wartezeit in Gewahrsam von mehreren Stunden ihre Rückreise nach Deutschland antreten.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass ungeachtet des gesetzlichen Anspruchs deutscher Staatsangehöriger auf konsularischen Rat und Beistand, konsularischer Schutz gegenüber hoheitlichen Maßnahmen der türkischen Regierung und ihrer Behörden nicht in jedem Fall gewährt werden kann, wenn der oder die Betroffene auch die türkische Staatsangehörigkeit besitzt.

"Landesweit ist weiter mit politischen Spannungen sowie gewaltsamen Auseinandersetzungen und terroristischen Anschlägen zu rechnen", warnt das Auswärtige Amt zudem.

Autor:

Anja Jungvogel aus Unna

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