Dr. Albert Spitzner-Jahn veröffentlicht umfangreiches Buch über die Geschichtes des Stadtteils
Auf Spurensuche durch den Geisbruch

Stellten die historische Reise durch den Stadtteil Geisbruch vor, vl. Josef Lübbers, Geschäftsführer St. Bernhard-Hospital, Autor Dr. Albert Spitzner-Jahn, Kulturdezernent Dr. Christoph Müllmann, Sylvia Jahn und Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt.
  • Stellten die historische Reise durch den Stadtteil Geisbruch vor, vl. Josef Lübbers, Geschäftsführer St. Bernhard-Hospital, Autor Dr. Albert Spitzner-Jahn, Kulturdezernent Dr. Christoph Müllmann, Sylvia Jahn und Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt.
  • hochgeladen von Nadine Scholtheis

Auf eine spannende Spurensuche in der Geschichte des Stadtteils Geisbruch begaben sich der ehemalige Stadtarchivar Dr. Albert Spitzner-Jahn und seine Frau Sylvia. In einer rund zehnmonatigen Arbeit stellten sie das umfassende Werk fertig. Das Buch mit 187 Abbildungen ist eine historische Abhandlung, die die beiden nun vorstellten.
Auf 258 Seiten nimmt die detaillierte Chronik seine Leser mit durch die Jahrhunderte und Jahrzehnte – auf eine Reise durch die Besiedlungsgeschichte des „Geisbruchs“, aber auch darüber hinaus. Heißt es eigentlich „der“ Geisbruch oder „das“ Geisbruch? Dr. Albert Spitzner-Jahn weiß Rat: „Es heißt „der“ Geisbruch“.“ „Geis“ bedeute eine trockene, sandige Stelle, „Bruch“ stehe für eine feuchte. Zusammen genommen heißt „Geisbruch“ also eine „trockene, sandige Stelle in einem Feuchtgebiet“.
Spitzner-Jahn, der am 1. April dieses Jahres in den Ruhestand ging, nahm die ersten Besiedlungen von Zuwanderen aus der Region im 19. Jahrhundert genauer unter die Lupe, ebenso wie die neuen Straßennamen im Geisbruch, die zwischen 1908 und 1915 entstanden. Weitere Kapitel widmen sich dem Geisbruch im zweiten Weltkrieg und der Entwicklung der Geisbruchsiedlung von 1950 bis zur Gegenwart. Unter anderem geht Dr. Albert Spitzner-Jahn auch auf die Geschichten der Schulen und Kirchen im Stadtteil ein. Zudem wird die Geschichte des St. Bernhard Hospitals als einer der Themenschwerpunkte erzählt – von der Planung des Baus1958, über die 70er Jahre bis hin zur Gegenwart.

Farbige Wandbilder an sechs Häusern

„Eine städtebauliche Veränderung entstand im Geisbruch ab 1950. Dann wurde nach und nach mehr gebaut. Typisch für den Geisbruch ist der ständige Wechsel zwischen dem Bau von Eigenheimen und Mehrgeschossbauten“, erklärt der Autor.
Und was hat es eigentlich mit den farbigen Wandbildern an sechs Mietwohnhäusern an der Mittelstraße auf sich? Es handelt sich dabei um die Werke „Kunst am Bau“ des Würzburger Malermeisters und Kunstmalers Ludwig Martin von 1958, der von der Wohnungsbaugesellschaft im Rahmen ihrer Bauherrenfunktion beauftragt wurde. Sechs Wohnhäuser der Mittelstraße sollten mit farbigen Bildern ausgeschmückt werden, die die typsichen Gebäude der sechs Mitgliedsstaaten der Montanunion zeigen. Dazu zählten Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande.
Mit viel Liebe zum Detail und in aller Ausführlichkeit und Sorgfältigkeit erstellte Dr. Albert Spitzner-Jahn das umfangreiche Buch. Viele der Abbildungen stammen aus seiner eigenen großen Postkartensammlung. Herausgeber der Chronik ist die Stadt. Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt lobt die Arbeit des Autors: „Werke in dieser Dichte, die wir von Ihnen gewohnt sind, gibt es sonst in dieser Form nicht. Sie geben einen ganz anderen Blick auf die Stadt.“
Er freue sich zudem, dass Dr. Spitzner-Jahn künftig mit der Erstellung seiner Bücher noch als freier Mitarbeiter für die Stadt tätig sei. Der Autor veröffentlichte 2017 bereits ein Werk über den Niersenbruch.
Das Buch „Der Geisbruch“ - aus der Geschichte eines Kamp-Lintforter Stadtteils“ ist ab sofort für 18 Euro in der Buchhandlung am Rathaus erhältlich.

Autor:

Nadine Scholtheis aus Moers

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