Blütenbänder, Blütenteppiche,  Blütenwiesen- und –beete …
Jetzt wird Gartenschau gepflanzt!

Die ausgelegten Blumenzwiebeln vor der eindrucksvollen Kulisse. Hier sollen sie blühen und gedeihen für die LaGa 2020. | Foto: Imma Schmidt
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  • Die ausgelegten Blumenzwiebeln vor der eindrucksvollen Kulisse. Hier sollen sie blühen und gedeihen für die LaGa 2020.
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225 000 Blumenzwiebeln und 22 000 Stauden kommen jetzt im Herbst vor allem im Zechenpark in die Erde -dazu der Wechselflor im Frühjahr und im Sommer.
Blütenpracht dort, wo früher Kohle gefördert wurde…

„Wir pflanzen hier im Zechenpark auf und um die Erdskulpturen riesige  lineare Blütenzwiebelfelder – in diesen Dimensionen habe ich soetwas noch nie auf einer Gartenschau gemacht!“, das erklärt Christine Orel, Landschaftsarchitektin und Pflanzplanerin aus Herzogenaurach. Gemeinsam mit Mitarbeiterin Annaca Kröner hatte sie sich die Mammutaufgabe vorgenommen, von Montag bis Mittwoch im gesamten Laga-Gelände aus gelben, roten und grünen Säckchen und riesigen Kartons unseres Pflanzenlieferanten Lubbe aus Lisse (NL) Tulpen-, Zierlauch-, Narzissen- oder Iriszwiebeln entsprechend ihrer Planung auszulegen. Das Gartenbauunternehmen Hörsch aus
Nickenich, hochdekoriert bei anderen Gartenschauen, hat die Pflanzung in die vorbereiteten Beete übernommen, THK Freianlagen aus Münster kümmert sich aktuell um die Stauden auf dem Quartiersplatz.

Strenge der Erdskulptur

Christine Orel geht es in ihren teilweise streng linear ausgelegtenBeetformationen und schnurförmig und in Reihen ausgelegten Zwiebelsorten darum, „die strenge Architektur der Erdskulptur abzubilden“. Sie will dieser „Kunstlandschaft“ mit wenigen Bestandsbäumen, die sie als „tolle Herausforderung“ begreift, diesem „besonderen Geist des Ortes“, ein wiedererkennbares Bild geben. Flaniere der Besucher an den Beeten vorbei, ergeben sich durch
unterschiedliche Blütenformen, -größe und –höhen immer neue Bilder. „Das schafft wechselnde Perspektiven, Blicke verschieben sich und locken so, immer weiter zu gehen und das Gelände ganz zu entdecken“, so Christine Orel.Die 57-Jährige hat schon rund 50 Bundes- und Landesgartenschauen im In- und Ausland mit viel Begeisterung für die immer wieder neueAufgabe, enormem Fachwissen und viel Erfahrung in einem jeweils für den Ort kreierten Stil pflanzlich gestaltet. Die Strenge löst sich in Höhe des neuen Spielplatzes im Süden des Geländes auf: „Dort wird es eher wiesenhaft und hier arbeiten wir vermehrt mit spätblühenden Narzissen, die dann zur Eröffnung Mitte April noch attraktiv sein sollen.“ ‚Sweetness‘ heißt so eine Narzissensorte, die Iris ‚Lion King‘ und Tulpensorten tragen klingende Namenwie ‚Uncle Tom‘, ‚Orange beauty‘ oder ‚Lasting Love‘. Unzählige Stauden und Wechselflor sorgen entsprechend der Jahreszeiten dafür, „dass es nie langweilig wird und es in den einzelnen Bereichenganz unterschiedlich tönt“, verspricht die Planerin.

Autor:

Lokalkompass Moers aus Moers

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