Beschlagnahmung gequälter Hunde in der Eifel
Hört das denn nie auf? Tierquälerei allerschlimmster Art

Foto: Tierherberge K-L
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In der vergangenen Woche wurden Mitarbeiter der Tierherberge Kamp-Lintfort in die Eifel zu einer Beschlagnahmung von Hunden gerufen, deren Umfang zu dem Zeitpunkt noch völlig unklar war. Bei Ankunft der Helfer eröffnete sich diesen ein schier unerträgliches Bild.

Tatsächlich waren 136 Hunde in einem Haus, viele von ihnen einzeln in Transportkisten oder Kaninchenkäfige, eingesperrt. Alles war völlig verdreckt und vollgekotet, alle Tiere litten unter starkem Parasitenbefall. Viele von ihnen waren zudem stark verfilzt, hatten entzündete Augen oder wunde Hautstellen. Die Tierherberge Kamp-Lintfort hat 29 der teilweise völlig verängstigten Hunden aufgenommen.

"Die letzten Tage waren wir vollauf damit beschäftigt, die armen Vierbeiner tierärztlich untersuchen und behandeln zu lassen, sowie Tag und Nacht liebevoll zu betreuen. Sie wurden mit allen nötigen Medikamenten versorgt und von ihren Verfilzungen befreit", berichten Mitarbeiter der Tierherberge.
"So langsam tauen die meisten von ihnen mehr und mehr auf und freuen sich, wenn wir in ihre Zimmer kommen und sie freundlich ansprechen. Einige sind noch sehr introvertiert, aber wir sind uns sicher, dass auch sie mit viel Liebe, Geduld und Zeit an Sicherheit gewinnen und spüren werden, dass für sie endlich ein artgerechtes und würdevolles Hundeleben beginnen kann." Im Moment sind Unterstützungen jeglicher Art dringend erwünscht. Neben Spenden brauchen auch die bisherigen Hunde und Katzen der Tierherberge Kamp-Lintfort weiterhin Aufmerksamkeit, denn diese Schützlinge dürfen jetzt nicht vernachlässigt oder vergessen werden. Sie hoffen weiterhin, endlich ein liebevolles und verantwortungsvolles Zuhause zu finden. Die Kontaktaufnahme zur Tierherberge ist möglich unter der Tel. 02842/928 3213.

Die Hunde aus der Rettungsaktion brauchen vorerst noch Ruhe, körperliche Genesung und psychische Erholung, bevor an eine Vermittlung gedacht werden kann. Sobald die armen Tiere stabil genug sind, werden sie mit genauer Beschreibung ihrer Rasse, ihres Alters und des Wesens vorgestellt. Eines der 136 Opfer von Tierquälerei allerschlimmster Art.

Autor:

Eva Susanne Walgenbach aus Moers

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