Fußpilger unterwegs zum Gnadenbild
Durch die Nacht nach Kevelaer

Da war der ein oder andere schwer beeindruckt von den nächtlichen Fußpilgern.  | Foto: Privat
  • Da war der ein oder andere schwer beeindruckt von den nächtlichen Fußpilgern.
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Bereits zum zweiten Mal machten sich zu nachtschlafender Zeit Fußpilger von Reichswalde und Kleve auf den Weg nach Kevelaer. Um 4 Uhr morgens trafen sich Pilger der Pfarreien der St. Mariä Himmelfahrt (Kleve) und Zur Heiligen Familie (Materborn/Reichswalde) an der Kreuzung Triftstraße-Querallee. Mitarbeiter der Seniorenhäuser Burg Ranzow und den Hausgemeinschaften St. Monika aus Materborn beteiligten sich erneut an der Aktion.

Kleve. Auch die Polizei war zu dieser Zeit schon unterwegs und wunderte sich, das sich hier, gerade in Corona Zeiten, 40 Menschen trafen. In einem sehr freundlichen Gespräch – und bewunderten Blicken gegenüber den Pilgern – wünschten die Beamten eine gute Zeit und freuten sich schon auf den Zeitungsbericht mit Inhalten und Bildern des Fußpilgerns nach Kevelaer. Gemeinsam trat die Gemeinschaft mit dem behördlich geforderten Abstand die etwa 25 Kilometer lange Fußstrecke an. Zunächst ging es über die doch noch sehr dunkle Triftstraße bis nach Asperden. Entlang von Feldern und kleinen Wäldchen war sogar bereits ein Jogger unterwegs, außerdem waren Tiere im leichten Nebel über den Wiesen zu entdecken. Begleitet wurde die Pilgerschar vom Bus der Hausgemeinschaften St. Monika, gefahren von Ralf Stemmler. Er diente dazu, den Pilgern die Möglichkeiten zu geben, um bei Bedarf eine fahrende Pause einlegen zu können. Von Asperden ging es Richtung Michelsheim am Gocher Markt. Nach einer kurzen Pause ging es weiter entlang von Feldern und Baggerseen mit Blick auf die herrliche Niederrheinlandschaft unter der aufgehenden Sonne. Gegen 8 Uhr erreichten die Fußpilger das Weezer Gemeindehaus, wo frisch duftender Kaffee bereits zum Frühstück einlud. Nach gelungener Stärkung und einigen Dehnungsübungen stand die Schlussetappe an: weitere acht Kilometer bis nach Kevelaer. Auf dieser Strecke kamen einige Radpilger aus den beiden Gemeinden dazu. Gemeinsam zogen sie zum Gebet zur Gottesmutter am Gnadenbild. Hier hatte jeder die Möglichkeit eine Kerze anzuzünden und sich über das Pilgern auszutauschen.

Kaffeeduft in Weeze

Um 10.15 Uhr lud Pastor Peters die Pilger aus Kleve und Materborn in der Pfarrkirche St. Antonius in Kevelaer ein, wo die hl. Messe gefeiert wurde. Nach ihrem Aufenthalt im Wallfahrtsort trafen sich die Pilger um 13.30 Uhr wieder am Eingang des Kreuzweges am Klarissenkloster. Von dort fuhren alle Gemeindemitglieder zurück nach Hause. Seniorenhausleiterin Jutta Manz zeigte sich erneut beeindruckt vom Fußpilgern: „Es ist ein besonderes Erlebnis gemeinsam in den Morgen hinein nach Kevelaer zu wandern und das Gnadenbild aufzusuchen. Dies war uns als Mitarbeitern von Senioreneinrichtungen gerade in diesem Jahr der Pandemie ein besonderes Anliegen.“

Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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