"Mosaik", der familienkundliche Verein, stellte neue Räume vor

In den neuen Räumlichkeiten des Vereins "Mosaik" an der Emmericher Straße kann jetzt jeder ungestört forschen. Vorstandsvorsitzender Martin Wennekers, (2.v.re) unterstützt dabei gerne. Foto: heinz Holzbach | Foto: Heinz Holzbach
  • In den neuen Räumlichkeiten des Vereins "Mosaik" an der Emmericher Straße kann jetzt jeder ungestört forschen. Vorstandsvorsitzender Martin Wennekers, (2.v.re) unterstützt dabei gerne. Foto: heinz Holzbach
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Familienforschung im Verein - das ist: Klever Familiengeschichte in Vergangenheit und Gegenwart zu erleben. Möglich macht das der Verein "Mosaik". Bisher trafen sich die Vereinsmitglieder in Räumen an der Christus-König-Schule. Die waren schon lange zu klein, so dass neue Räumlichkeiten gesucht und letztlich auch gefunden wurden. Die ehemalige Hausmeisterwohnung des Finanzamtes an der Emmericher Starße bot genügend Platz, um Computer und viele Bücher, Unterlagen und Dokumnte unterzubringen. Am Samstag, 5. Mai, wurden die neuen Räume der Öffentlichkeit vorgestellt.

Martin Wenneckers, Vereinsvorsitzender: "Wir haben durch einen Zufall erfahren, dass die Wohnung leerstand und hatten das Glück, sie mieten zu können."

Rund 400 Vereinsmitglieder zählt Mosaik. Viele sind aktive Familienforscher. "Hilfreich können da zum Beispiel Totenzettel sein. Wir haben rund 30 000 in unserem Bestand." Totenzettel sind nützliche Quelle, weil früher Geburts- und Todesdatum darauf vermerkt waren, aber auch Familienamen und Familienstand. "Heute hat das leider keine Tradition mehr", bedauert Wenneckers.

Familienforschung fasziniert die Mitglieder zum einen, um mehr über die eigenen Wurzeln zu erfahren. "Familienforschung ist aber auch interessant, weil eine Gesellschaft nicht nur aus Herzögen oder Adligen bestand. Es waren vor allem die kleinen Leute, die Städte und Gemeinde prägten", so Wenneckers.

Sein ganz persönliches Highlight beschreibt er so: "Ich suchte nach einem Vorfahr, der nach Uedem gezogen war. ich konnte ihn aber nicht finden. Eines Tages wollte mein Sohn auch forschen. ich habe ihm ein Buch gegeben - und er hat tatsächlich den so lange Gesuchten finden können."

Besucher aus der ganzen Welt kommen zum Mosaik. Manche sind asugewandert nach Amerika oder Australien, ander fanden in den Niederlanden eine neue Heimat. Mit der niederländischen Gemeinde Huissen hat es eine ganz besondere Bewandtnis: Sie war, nachdem sie 1242 in die Hände der Grafen von Kleve fiel, eine Klever Enklave. Am 2. Juni wird eine Huissener Familienforschungsgruppe bei Mosaik zu Gast sein.

Wie in vielen anderen Vereinen fehlt es an Nachwuchs. "Das ist bedauerlich", so Wenneckers. Mitglieder kann jeder werden. Auch Nichtmitglieder können das Archiv nutzen.

Das Archiv ist dienstags von 10 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet. Mosaik im Internet: www.mosaik-kleve.de

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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