Reges Interesse - Hauptschule Rindern scheint kein Auslaufmodell

Foto: Heinz Holzbach | Foto: Heinz Holzbach
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Der Parkplatz steht voller Fahrzeuge, selbst der Straßenrand ist besetzt - Begeisterung und Freude in der Wilhelm-Frede-Hauptschule. Gestern Vormittag um 10 Uhr öffneten sich die Schultüren für Viertklässler und ihre Eltern - und viele kamen, um sich selbst ein Bild vom Schulalltag in Rindern zu machen.
Dafür hatten sich zuvor Schüler und Lehrer mächtig ins Zeug gelegt. Sie hatten in Arbeitsgruppen ein interessantes Programm vorbereitet, so dass es nicht nur viele Informationen für die Eltern, sondern für die Viertklässler auch viel zu gucken gab.
In der Schulküche herrschte reger Betrieb, hier wurden kleine Snacks zubereitet, die köstlich dufteten. Zur kochenden Schülerschar gehörte auch Delian, 14. Er besucht die neunte Klasse und hat klare Ziele: „Ich habe ein Praktikum gemacht und den Beruf des Einzelhandelskaufmanns kennengelernt. Aber ich möchte gerne eine Ausbildung zum Koch machen.“ Die Lehrer seien prima, manchmal dürfe man Blödsinn machen - „aber bei uns wird wirklich viel gelernt“, ist sich der 14-Jährige sicher. Am Herd macht er auf jeden Fall schon mal eine gute Figur. „10B und dann weiter zur Schule gehen, um Abitur oder Fachabitur zu machen“, steht für andere Schüler auf der Agenda. Sie würden sich anstrengen, würden lernen, um die entsprechenden Noten vorweisen zu können. Die Stimmung ist gut - und auch zwei Viertklässler, die bald hier zur Schule gehen wollen, wagen sich in die Küche. „Mein Sohn wird hierher gehen - und, nein - ich habe keine Berührungsängste mit der Hauptschule. Mein Sohn braucht zusätzliche Förderung und die kann er hier bekommen.“ Der Nachwuchs möchte jetzt aber bitte weiter.
Oben, im Neubau, sitzen Mädchen und handarbeiten. Kreuzstich, ganz akribisch, so, dass auch die Rückseite zur Augenweide wird. Textiles Werken gehört zum festen Fächerkanon, alle Schüler lernen sticken und nähen. Schöne Arbeiten sind so in den letzten Jahren entstanden - Lesezeichen, Buchumschläge, Kissenhüllen.
Seit fünf Jahren gibt es den integrativen Unterricht - Kinder, denen das Lernen Schwierigkeiten bereitet, werden in der Wilhelm-Frede-Hauptschule besonders begleitet.

Foto: Heinz Holzbach | Foto: Heinz Holzbach
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Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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