Wilhelm Diedenhofen: Ästhet und Humanist

Alwine Strohmenger-Pickmann, Vorsitzende des Klevischen Verein (li), überreichte am Freitag Wilhelm Diedenhofen die Ehrenurkunde, die seine Ehrenmitgliedschaft im Klevischen Verein bezeugt. Mit von der Partie:  Ehefrau Maria Diedenhofen. Foto: Heinz Holzbach | Foto: Holzbach
  • Alwine Strohmenger-Pickmann, Vorsitzende des Klevischen Verein (li), überreichte am Freitag Wilhelm Diedenhofen die Ehrenurkunde, die seine Ehrenmitgliedschaft im Klevischen Verein bezeugt. Mit von der Partie: Ehefrau Maria Diedenhofen. Foto: Heinz Holzbach
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Der Ceres-Tempel inmitten der Klever Gärten wurde Freitag zur aussagekräftigen Kulisse: Hier, inmitten des Tempels, der den Namen der römischen Göttin für Ackerbau, Fruchtbarkeit und Ehe trägt - wurde Wilhelm Diedenhofen zum Ehrenmitglied des Klevischen Verein für Kultur und Geschichte.

Die Geschichte ist das große Forschungsfeld, dem sich der ehemalige Studiendirektor seit vielen Jahren widmet. Alwine Strohmenger-Pickmann, Vereinsvorsitzende: „Seine zahlreichen Veröffentlichungemn reichen zurück bis ins Jahr 1964. Damals veröffentlichte er einen Beitrag über ‚Spiel und Feier am Himmelfahrtstag um das Christusbild des Meisters Arnt von Kalkar‘ im Kalender für das Klever Land.“

Der Kalender-Redaktion gehört er seit 2001 an. „Mit seinem feinsinnigen Urteil in Fragen der Ästhetik ist er den Redaktionsmitgliedern eine große Stütze“, so Strohmenger-Pickmann. Diesen Sinn für Ästhetik stellte Wilhelm Diedenhofen direkt unter Beweis, stellte fest, dass Kleve ein ästhetisches Problem habe. „Der Klevische Verein kämpft gegen einen Klotz in Rindern, einen Klotz in Materborn und einen Klotz in der Unterstadt“, so Diedenhofen.

Als Humanist habe sich Diedenhofen immer dem „humanistischen Prinzen“, Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen verbunden gefühlt. Insbesondere gelte dies für die Parkanlagen des Fürsten sowie auch für die Beziehung zur Antike. Garten, Park und Antikensammlung seien seit 1968 zwei Kernthemen im wissenschaftlichen und publizistischen Wirken Wilhelm Diedenhofens. Strohmenger-Pickmann hob hervor, dass Diedenhofen sowohl die Wiederherstellung der Klever Parkanlagen als auch die Instandsetzung des Moritzgrabes intensiv und konsequent begleitet habe. „Ihr außergewöhnliches Engagement für den Klevischen Verein beinhaltete gleichzeitig immer auch Ihr außergewöhnliches Engagement für unsere Stadt. Deshalb haben Sie höchste Auszeichnungen verdient.“

Autor:

Annette Henseler aus Kleve

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