Deutscher Gedenktag am 28. August

Deutscher Gedenktag am 28. August

Der 28. August ist seit 1982 ein deutscher Gedenktag, der an den 28. August 1941 erinnert.

Am 28. August 1941 entsprechend dem Erlass des Obersten Sowjets wurden die Deutschen innerhalb weniger Wochen aus den westlichen Teilen der Sowjetunion nach Sibirien, Mittelasien und in den Ural in die Arbeitslager zwangsdeportiert, denn die sowjetische Regierung unterstellte der deutschen Bevölkerung in ganz Russland, dem Hitler in jeglicher Form Unterstützung leisten zu wollen.
Infolge der unmenschlichen Lebensbedingungen in den Arbeitslagern starben Mehrere Hunderttausend.

Daher ist der 28. August als Schwarzer Tag in die Geschichte der Deutschen aus Russland eingegangen.

Die Deutschen, die den Krieg überlebten, durften nicht in ihre Häuser zurück. Zeitzeugen erzählten, dass sie nach wie vor oft wegen ihrer Nationalität und dem Ausgang des Krieges dem Hass einem gewissen Teil der russischen Bevölkerung ausgeliefert und „Faschisten“ genannt wurden.

Seit 1982 ist der 28. August in Deutschland ein deutscher Gedenktag.

Eine Gebietsautonomie der Wolgadeutschen gab es in Russland schon früher. Sie wurde durch den Rat der Volkskommissare Russlands 1918 per Dekret genehmigt.

1924 wurde die Autonome Sozialistische Sowjetrepublik der Wolgadeutschen gegründet, die mit dem Beginn des 2. Weltkrieges aufgelöst wurde.

Im Jahre 1979 fand plante die russische Regierung eine Deutsche Autonomie in Kasachstan. In Zelinograd, früher Akmola jetzt Astana - die Hauptstadt Kasachstans, fand eine Demonstration der Kasachen gegen eine Deutsche Autonomie. Die ersehnte Hoffnung der Deutschen in Russland, Kasachstan, Usbekistan, Wolgadeutsche und anderen Gebieten Russlands auf eine Deutsche Anatomie wurde nach dieser Demonstration der kasachischen Bevölkerung zunichte gemacht.

Viele Deutschen kehrten daher ins Land ihrer Vorfahren nach Deutschland zurück. Ca. 4 Millionen Deutschen aus Russland leben mit ihren Familien inzwischen in Deutschland. Die Mehrzahl der Russlanddeutschen hat sich gut in die deutsche Gesellschaft integriert und trägt mit ihrer guten Arbeit zum Wachstum Deutschlands bei.

Dieser deutsche Gedenktag ist der älteren Generation der Deutschen aus Russland und den sogenannten Kriegskindern, die das grausame Schicksal im 2. Weltkrieg erlitten haben, gewidmet.

Autor:

Julia Weber aus Kleve

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