Grußwort zum Jahreswechsel der Bürgermeisterin
"Kleve wurde noch lebens- und liebenswerter"

Liebe Kleverinnen und Klever,

das Jahr ist mal wieder wie im Flug vergangen. Doch gerade die Advents- und Weihnachtszeit lädt dazu ein, sich auf das Wesentliche zu besinnen, sich etwas Erholung zu gönnen und die Zeit Revue passieren zu lassen. Wir freuen uns auf Weihnachten mit der Familie und mit Freunden, wir freuen uns auf ein paar freie, geruhsame Tage.
Auf die Weihnachtszeit einstimmen lässt es sich dabei gut mit einem Besuch unseres Klever Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr zwar schon zum 45. Mal, jedoch erstmalig am neu gestalteten Pastor-Leinung-Platz und Koekkoekplatz stattgefunden hat. Nachdem der Weihnachtsmarkt lange Jahre den Forstgarten in eine festliche Weihnachtsstadt verwandelt hat, wurde der Weihnachtsmarkt auf Wunsch vieler Klever wieder in die Innenstadt verlegt. Alle Akteure haben sich gemeinsam und im Konsens auf dieses Wagnis eingelassen und intensiv daran gearbeitet, ein ansprechendes Konzept in der Klever City zu realisieren. Während jeden Rundgangs konnte ich persönlich erfahren, dass diese Premiere gelungen ist. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten, Ausstellern und Akteuren die hierzu beigetragen haben.
Kleve wurde auch 2019 noch lebens- und liebenswerter. Der Umbau des Stadthallenumfeldes sowie die Umgestaltung des Bahnhofvorplatzes erfahren durchweg positive Resonanzen. Auch die Wallgrabenzone wurde begrünt und definiert nun sichtbar den Verlauf der alten Stadtmauer. Das Radverkehrskonzept wird weiter fortgeschrieben und sorgt für die Weiterentwicklung der fußgänger- und fahrradfreundlichen Stadt Kleve. Die Europa-RadBahn, die Kleve und Kranenburg bis nach Nijmegen verbindet, wurde im Juni eröffnet und erhält über die Grenzen Kleves hinaus Anerkennung und Lob. Ein neues Stadtviertel in Bahnhofsnähe entsteht. Mit den von der Verwaltung initiierten und vom Rat beschlossenen Einzelhandelskonzept, dem Kommunalen Handlungskonzept Wohnen und dem kommenden Mobilitätskonzept 2030 fördern wir ein lebenswertes Kleve für alle. Wirtschaftlich ist Kleve gut aufgestellt. Auch in diesem Jahr sind die 2016 erstmals wieder erwirtschafteten Rücklagen der Stadt Kleve weiter angestiegen, auf nun 20,6 Millionen Euro.
2019 blickte die Volkshochschule Kleve – Wilhelm Frede auf ihr 100jähriges Bestehen zurück, wir feierten „50 Jahre“ Konrad-Adenauer-Gymnasium und die Hochschule Rhein-Waal begeht ihr zehntes Jahr in unserer Schwanenstadt. Das Freiherr-von-Stein-Gymnasium konnte sich über die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ freuen. Die Ministerin für Schule und Bildung in NRW, Yvonne Gebauer, übergab diese Anerkennung für herausragenden Konzepte in technisch-naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächer. Herzlichen Glückwunsch!
Wir tätigen wichtige Investitionen in den Bildungsstandort Kleve. In den kommenden Jahren werden wir mit über 120 Millionen Euro den Neu- und Umbau von Schulen und Kindertagesstätten unterstützen. Dies sind Investitionen, von denen kommende Generationen profitieren werden. Bildungspolitik hat einen hohen Stellenwert in Kleve und um den richtigen Weg wird hart gerungen. Eines eint alle Beteiligten: Der Wille, das Beste für unsere Kinder zu erreichen.
Wir leben Heimat. 2019 durften wir unser Heimatvereinen Donsbrüggen, Griethausen, Rindernund Warbeyen jeweils zu ihrem 50-jährigen Jubiläum gratulieren. Herzlichen Glückwunsch!
Die Klever dürfen sich 2020 von Ostern bis Oktober auf eine vom Heimatverein Schenkenschanz betriebene Fährverbindung über den Altrhein freuen. Dieses außerordentliche ehrenamtliche Engagement überwindet Distanzen, schafft Nähe und dient zugleich touristischen Zielen. Danke dafür!
Rettet die Schleuse – Auf allen Ebenen engagieren sich Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Politik gemeinsam für die Klever Schleuse. Vom Bund wurde die Finanzierung eines notwendigen Gutachtens für die Fördermittelakquise in Aussicht gestellt. Ein wichtiger Meilenstein zur Rettung der Schleuse, für die sich weite Teile der Bevölkerung zu Recht stark machen.
Für die Verdienste um die Heimat, für den Erhalt, die Pflege und die Förderung von Bräuchen verlieh die Stadt Kleve zum ersten Mal den Heimatpreis. Herzliche Gratulation an die Preisträger: Haus der Begegnung – Beth HaMifgash e.V., ARENACUM – Verein für Kultur und Geschichte in Rindern e.V. und St. Martinsverein für den Bereich der Innenstadt Kleve.
Nur wer sich der Vergangenheit bewusst ist, kann die Zukunft gestalten. Das Gedenkkonzert der Städtischen Singgemeinde und weitere Gedenkveranstaltungen zum Bombenangriff auf Kleve vor 75 Jahren bestärken unseren Willen zum friedlichen Zusammenleben aller Menschen. Seit 2016 sind nunmehr 94 Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verlegt worden. Die Namen und Schicksale unser Söhne und Töchter der Stadt sind wieder mitten unter uns. Die Joseph Beuys Gesamtschule erhielt die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“. Vorbildlich.
Unsere Stadt zieht an. Der Klever Tiergarten konnte sich in diesem Jahr über 100.000 kleine und große Besucher freuen und die Cinque-Sommernacht lockte wieder tausende Menschen in unseren schönen Park. Wir sind eine vielfältige Kulturstadt. Dies gilt es mit einem Kulturleitplan zu untermauern. Ich bedanke mich bei allen Kulturschaffenden für ihren jahrelangen Einsatz und freue mich, dass das Thema „Ein Kulturzentrum für Kleve“ folgerichtig intensiv in der Politik diskutiert wird. Kulturelles und soziales Engagement wird dabei im Fokus stehen.
Ich danke allen, die sich 2019 auf karitativem, sportlichem und kulturellem Gebiet in Kirchen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Initiativen für Kleve und seine Bürgerinnen und Bürger engagiert haben. Ihnen und ihrem Wirken war das erste Ehrenamtsfest 2019 im sommerlichen Klever Forstgarten gewidmet. Ich kann Ihnen schon jetzt versprechen, dass es sich bei diesem Ehrenamtsfest um keine einmalige Veranstaltung gehandelt hat.
Mein besonderer Dank gilt den Mitbürgerinnen und Mitbürgern unserer Stadt, die nicht im Kreise von Familie oder Freunden Weihnachten feiern, sondern ihre Zeit und Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen, bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kleve, bei der Polizei, im Rettungsdienst, in den Krankenhäusern und in sozialen Einrichtungen.
Weihnachten ist das Fest der Liebe, nicht nur für Christen. Besinnen wir uns auf die Dinge, die wirklich wichtig sind. Freude kann man zeigen und ein Lächeln kann man schenken.
Ich wünsche Ihnen allen, Ihren Familien und Freunden wundervolle, besinnliche und fröhliche Weihnachten und für das Jahr 2020 Gesundheit, Mut, Glück, Vertrauen, Liebe und Frieden.

Ihre
Sonja Northing

Bürgermeisterin der Stadt Kleve

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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