Antrag einstimmig in den Ausschuss verschoben
Weitere Impfmöglichkeiten im Kreis Kleve noch nicht vom Tisch

Gruppe Vereinigte Wählergemeinschaften im Kreistag Kreis Kleve äußert sich zu den Impfmöglichkeiten.  | Foto: Symbolbild pixabay
  • Gruppe Vereinigte Wählergemeinschaften im Kreistag Kreis Kleve äußert sich zu den Impfmöglichkeiten.
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Zur Ergänzung der Impfmöglichkeiten im Impfzentrum in Kalkar, wurden weitere Vorschläge von der Politik in der letzten Kreistagssitzung eingebracht. Dabei sollte über weitere Impfmöglichkeiten als Ergänzung zum Impfzentrum in Kalkar beraten werden.

Hierzu hatte unter anderem die Kreiswählergemeinschaft zur Unterstützung des Impfzentrums in Kalkar, die Einführung eines Impfbusses beantragt. „Wir haben in unseren Recherchen festgestellt, dass zahlreiche Kreise und Städte einen Impfbus bereits erfolgreich eingeführt haben. Deshalb müssen wir verwundert feststellen, dass die Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt eine Einführung für nicht umsetzbar hält“, so Ralf Janssen Vorsitzender der Kreiswählergemeinschaft.

Begründung nicht nachvollziehbar
„Die Begründung, dass ein Impfbus derzeit nicht mit Impfstoff beliefert werden kann, ist für uns nicht nachvollziehbar. Schaut man in andere Bundesländer klappt es dort wunderbar“, so Janssen weiter. Im Landkreis Mittelsachsen in Sachsen, Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg, Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz und die Landkreise Traunstein, Oberallgäu und die Stadt Nürnberg in Bayern machen es vor. Teils sogar wie in Nürnberg mit drei Impbussen gleichzeitig. Eingesetzt an verschiedenen Orten zur Unterstützung der örtlichen Impfzentren.
Die Aussage der Kassenärztlichen Vereinigung, ein Impfbus wird nicht mit Impfstoff beliefert, kann die Kreistagsgruppe nicht nachvollziehen. Was in anderen Bundesländer klappt, soll in NRW nicht funktionieren?! In mehreren Pressemitteilungen wurde sogar darüber berichtet, dass der Impfstoff von BioNTech/Pfizer in Impfbussen verabreicht wird.

Einbeziehung von Hausärzten begrüßenswert
Die Mitteilung der Landrätin, dass die Hausärzte mit einbezogen werden sollen, würde man sehr begrüßen. Was aber verwundern würde, wäre, dass die Verwaltung einen Tag nach der Kreistagssitzung mitteile, dass die Hausarztpraxen die Schnelltests für Physiotherapeuten usw. nicht durchführen können, weil sie überlastet seien. „Wie sollen dann neben dem ganz normalen Tagesgeschäft der Arztpraxen noch Impftermine und wenn ja in welchem Umfang angeboten werden“, so Kreistagsmitglied Patricia Gerlings-Hellmanns, selbst Arzthelferin. Die Durchführung der Coronaschutzimpfungen müsse von vielen gleichzeitig getragen und durchgeführt werden.

Man würde es sehr begrüßen, wenn sich die Hausärzte in einem bestimmten Rahmen beteiligen. Man denke aber nicht, dass dies neben dem normalen Tagesgeschäft und den bisherigen Öffnungszeiten der Praxen möglich sei. Wie diese sich ins Tagesgeschäft der Praxen einfügen solle, wäre den Kreistagsmitgliedern noch nicht erläutert worden.
Man erhoffe sich durch die Verschiebung in den Fachausschuss, dass dort eine Lösung erarbeitet würde. Diese Lösung würde dann durch den Kreistag beschlossen und durch die Verwaltung umgesetzt werden müssen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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