Neue Räume der Ehe-, Familien- und Lebensberatung in Kleve
Rat gibt es im Kolpinghaus

Propst Johannes Mecking segnete die neuen Räume, in denen Stephan Billen und seine Kolleginnen bereits seit Februar Menschen beraten.  | Foto: Christian Breuer
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Aufgrund der Pandemie konnten die Räume erst Ende September gesegnet werden. Zu eng, nicht anonym genug, nicht barrierefrei: Dass die Räume in der Klever Turmstraße nicht unbedingt ideal für eine Beratungsstelle sind, war den Verantwortlichen von der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) im Bistum Münster schon länger bewusst. Als sich im vergangenen Jahr dann die Möglichkeit bot, im Erdgeschoss des Kolpinghauses eine neue Heimat zu finde, stand schon bald fest, dass für die vier Beraterinnen und Berater sowie die beiden Sekretärinnen ein Umzug anstand. Der war zwar schon am 15. Februar, wie der EFL-Leiter im Kreis Kleve, Stephan Billen, erklärt. Doch aufgrund der Corona-Pandemie konnten die neuen Räume erst Ende September gesegnet werden.

Kleve. Diese Rolle übernahm Propst Johannes Mecking, der in dem kurzen Wortgottesdienst zur Einweihung sagte: „Hier passiert etwas, das für die Menschen wichtig ist.“ Dass das stimmt, zeigt schon ein Blick in die Statistik des vergangenen Jahres, in dem 214 Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleitet wurden. Oft sind es Paare mit Kindern, die Rat und Hilfe in Beziehungsfragen suchen, aber auch Menschen mit persönlichen Problemen tauchen in der Statistik auf, ledige, verheiratete, geschiedene und verwitwete. Die Kosten für die Beratungen werden zum überwiegenden Teil vom Bistum Münster getragen, mitfinanziert durch die Stadt Kleve, den Kreis Kleve und das Land Nordrhein-Westfalen. Die Beratung erfolgt unabhängig von Geschlecht, Alter, Religionszugehörigkeit oder sexueller Orientierung der Ratsuchenden.
„Die Aufgaben haben sich in den vergangenen Jahres verändert“, erklärt Billen und verdeutlicht: „Neben unserem Spezialgebiet, der Ehe-, Familien- und Lebensberatung, arbeiten wir in unterschiedlichen Arbeitskreisen und runden Tischen mit. Dabei geht es um frühe Hilfen, häusliche Gewalt und Familienfragen.“ All das ist in den neuen Räumen besser möglich. Sie sind barrierefrei, in den voneinander abgetrennten Zimmern können bis zu drei Berater parallel Gespräche anbieten, außerdem gibt es einen Konferenzraum. „Da wir enger vernetzt sind mit anderen Beratungsstellen, Familienzentren und Behörden, ist dies für zeitgemäßes Arbeiten sehr hilfreich“, betont Billen.
Zur Segnung der neuen Räume gratulierte auch Andrea Stachon-Groth, Leiterin der EFL im Bistum Münster. Sie betonte die Wichtigkeit, neue Wege zu finden, um die Menschen zu erreichen. Auch durch das Engagement Billens sei es der EFL insbesondere während der Corona-Krise gelungen, sowohl digital als auch direkt mit den Menschen zu kommunizieren. Die EFL, sagte sie, sei ein lebendiger Ort für qualifizierte Fachberatung in Paar- und Lebenskrisen.
Die neuen Räume der EFL sind zu finden in der Kolpingstraße 9a, Tel.: unter ehefamilieleben.de im Internet.

Propst Johannes Mecking segnete die neuen Räume, in denen Stephan Billen und seine Kolleginnen bereits seit Februar Menschen beraten.  | Foto: Christian Breuer
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Autor:

Tim Tripp aus Kleve

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