Vier Berufliche Gymnasien unter einem Dach

Noch müssen die Bildungsgangleiter Erwin Dribusch, Daniela Sevecke-Busch, Dagmar Lörper, Ingrid van Gemmeren und Schulleiter Peter Wolters (von links) das Schild selbst festhalten. Schon bald wird es über dem Eingang des Gebäude 6 des Berufskollegs Kleve hängen, in dem die Schüler der vier Beruflichen Gymnasien gemeinsam unterrichtet werden.
  • Noch müssen die Bildungsgangleiter Erwin Dribusch, Daniela Sevecke-Busch, Dagmar Lörper, Ingrid van Gemmeren und Schulleiter Peter Wolters (von links) das Schild selbst festhalten. Schon bald wird es über dem Eingang des Gebäude 6 des Berufskollegs Kleve hängen, in dem die Schüler der vier Beruflichen Gymnasien gemeinsam unterrichtet werden.
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Das Berufskolleg Kleve ist mit über 5000 Schülerinnen und Schülern schon immer eine der größten Schulen des Landes gewesen; jetzt stellt es auch eine der größten gymnasialen Oberstufen am Niederrhein: Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler werden hier auf die zentralen Abiturprüfungen vorbereitet.
Auf dem Weg zur Allgemeinen Hochschulreife erwerben sie in einem der vier Beruflichen Gymnasien zusätzlich berufliche Kenntnisse in Leistungskursen wie Betriebswirtschaft, Ernährung, Gesundheit oder Sport.
Ab diesem Jahr werden die Schülerinnen und Schüler aller Beruflichen Gymnasien in einem eigenen Gebäude unterrichtet. „Die Wege werden so kürzer – sowohl für Schülerinnen und Schüler, die Fragen haben, als auch für die Lehrkräfte, die in den Beruflichen Gymnasien unterrichten. Dadurch können wir die Lernzeit erhöhen und Schülerinnen und Schüler noch intensiver betreuen“, erklärt Ingrid van Gemmeren, Koordinatorin der Beruflichen Gymnasien. Die Klassen haben eigene Klassenräume, was einen ständigen Raumwechsel verringert und ermöglicht, dass Unterrichtsprodukte wie Modelle oder Plakate ausgestellt werden können.
Nicht nur räumlich, auch organisatorisch werden die Beruflichen Gymnasien in Zukunft gemeinsam agieren: „Der Zusammenschluss macht Sinn, da wir die Belange der vier Gymnasien noch besser gemeinsam nach innen und außen vertreten, Stundenpläne aufeinander abstimmen und die Zusammenarbeit der Lehrkräfte unterstützen können.“, erklärt Ingrid van Gemmeren. Ein Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit bildet die Studien- und Berufswahlorientierung, die nicht nur durch die Praxisorientierung des Fächerkanons, sondern auch durch integrierte Betriebspraktika und Exkursionen zu Hochschulen und Betrieben erfolgt. Auch der Abiturball und die Klassenfahren können in Zukunft gemeinsam geplant und durchgeführt werden. „Die Schülerinnen und Schüler erhalten so zwei Heimaten – ihre Klasse und die gesamte Jahrgangsstufe, in der weitere Freundschaften geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden können“, so van Gemmeren.
Vor allem die Schülerinnen und Schüler profitieren von dem Zusammenschluss, da so ein breites Angebot an Wahlfächern und Differenzierungskursen möglich ist: Je nach Interesse können sie zum Beispiel einen Literaturkurs besuchen, etwas über das Steuerrecht oder Public Relations lernen, Videos und Flyer medial gestalten, im Schülerforschungszentrum experimentieren oder gesunde Gerichte kochen – unabhängig vom gewählten Schwerpunkt. Schulleiter Peter Wolters begrüßt die Neuerung: „Die Beruflichen Gymnasien sind ein wichtiger Bestandteil der Bildungslandschaft im Kreis Kleve. Dass es nun im Rahmen der Baumaßnahmen am Berufskolleg Kleve gelingt, sie in einem Gebäude zusammenzufassen, bringt die Chance, dass sich dieses Angebot noch deutlicher als attraktiver Weg zum Abitur präsentieren kann. Denn wir bieten die Chance, genau mit den Schwerpunkten die Allgemeine Hochschulreife zu erlangen, die den eigenen Interessen entsprechen und zukunftweisend sind.“ Alle, die mehr über die Beruflichen Gymnasien erfahren wollen, sind herzlich zu einem Infoabend am Mittwoch, 06. Februar, 19 Uhr, Gebäude 6, Raum 6.12 eingeladen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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