Kicken fürs Klever Frauenhaus

Kicken, was das Zeug hält. Auf dem Sportplatz in Donsbrüggen herrschte am Samstag Vormittag reges Treiben. Da glühte nicht nur die Holzkohle, auch Hüpfburgen wollten aufgeblasen, der Kaffe gekocht, Brötchen geschmiert und belegt werden. Die Stadtwerke Kleve hatten zum alle drei Jahre stattfindenden Benefizturnier eingeladen. Der Erlös des Tages wird ans Klever Frauenhaus gestiftet werden. Beim letzten Turnier, der Erlös ging an die Klever Tafel, kamen so satte 10 000 Euro für den guten Zweck zusammen.

"Da ist ja unser Bürgermeister", wurde Theo Brauer empfangen. Dass er den Startschuss gab, war Ehrensache. "Ich bin einer der wenigen Männer, die jemals einen Fuß ins Frauenhaus haben setzen dürfen", so Brauer in seiner kurzen Ansprache. Er bedauerte, dass er dieses Benfizturnier der Stadtwerke zum letzten Mal eröffnen werde. "Denn in zweieinhalb Jahren sind Wahlen - und das Turnier findet erst in drei Jahren wieder statt." Ein kleiner Abschied? Nein, aber gerade und vor allem die Benfizveranstaltungen lägen ihm sehr am Herzen, bürgerschaftliches Engagement sei ihm wichtig und immer unterstützenswert, sagte Brauer. Ich wünsche Ihnen allen viel Spaß, gesellige Stunden und eine wunderbare Zeit", verabschiedete sich Brauer vom Mikrofon, um im Anschluss das Tunrnier anzustoßen.

"Viele Frauen ertragen oft jahrelang in der Beziehung, der Familie oder in anderen Situationen seelsiche, körperliche und sexuelle Misshandlung. Das ist für uns Grund genug, um in diesem Jahr die Arbeit des Frauenhauses in Kleve nicht nur ideell, sondern vor allem finanziell zu untertsützen", machte Jörg Schunkert, Öffentlichkeitsarbeit der Stadtwerke, deutlich.

Damit es den kleinen Gästen auch nicht langweilig wurde, hatten die Organisatoren für Spiel und Spaß gesorgt. Ob Wasserlaufball, Streichelzoo, Bungee-Trampolin oder Speed-Torwand - der Tag verging wie im Flug.