Brill-ant durchs Kleverland zieht jetzt Jens "der Tönende"

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Da standen sie nun auf den Brettern, die die Welt bedeuten, der neue und der alte Prinz. Unterschiedlicher sie kaum sein konnten, der eine, der Bärige macht etwas langsam und bedächtig seinem Namen alle Ehre und der andere, wieselig, immer in Bewegung und aufmerksam allen Geräuschen lauschend. Toenend eben, wie auch die riesige Anzahl an Musikern, die mit viel Herzblut den neuen Prinzen Jens "der Tönende" in die Stadthalle hinein katapultierten.

Norbert Pauls, der Moderator hatte alles im Griff, auch wenns bei der Probe am Tage zuvor noch nicht so geklappt hatte, zuviel Menschen für die Bühne der Stadthalle. Aber jetzt war alles straff organisiert, die Hälfte der Musiker platzierte sich halt vor die Bühne und gut wars. Zuerst wurde Thommy "der Bärige" seiner Pflichten enthoben, nachdem sich dieser bei allen karnevalistischen Mitstreitern, insbesondere bei seiner in der Session angetrauten Frau Claudia: "Schatz, du bist die Größte", und bei seinem großartigen Adjutanten Thomas Gervens bedankt hatte. Diesem fiel es sichtlich schwer Abschied zu nehmen, konnte er sich doch ein paar Tränen nicht erwehren.
Die Zeit für den Amtswechsel kündigte sich laut an, "Tönend und brill-ant durchs Kleverland" direkt in die vollbesetzte Stadthalle. Da tänzelte er dann, umrahmt von seiner gut gemischten Garde aus Karnevalserfahren und Novizen, an den vielen Damenmündern nicht nur vorbei auf die Bühne. "Brille" hatte es geschaft, war er am Gipfel seiner Träume angekommen, Prinz von Kleve zu sein. Aber nein, noch nicht so ganz, da fehlte noch die Kette, die ihm Bürgermeister und Exprinz Theo Brauer mit den Worten: "Endlich mal ein Prinz auf Augenhöhe, so knapp über die 170 cm", über den Kopf streifte. Brauer kriegte sich gar nicht mehr ein, daß ein gebürtiger Gocher Kleve als seine Heimatstadt betrachtete und ließ es sich nicht nehmen der Stadt Goch ein dreifaches Helau zurufen zu lassen. "Ob ich als Klever in Goch auch Bürgermeisterkarriere machen könnte?", fragt er sich dann noch. Doch das blieb unbeantwortet.
Proklamiert war Jens nun, der ewig quatschende, maschinenführende Automobilverkäufer, aber da fehlte noch das Zepter, das äußere Zeichen der Macht, das Thommy ungerne abgeben wollte, es aber dann doch tat, mit dem Hinweis an Jens, gut aufzupassen, wenn er nicht riesige Löcher in seinem Haushalt haben wolle. Es wurde noch kräftig geherzt und umarmt und fertig war der neue, andere Prinz von Kleve.
Hei

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Lokalkompass Kleve 2 aus Kleve

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