IHK und Caritas setzen sich für Integration von Flüchtlingen ein

Großer Andrang im Treff 57, als IHK-Beraterin Shabena Aissa die Lebensläufe der Flüchtlinge einsammelt, um diese in ihrer Datenbank zu erfassen.
  • Großer Andrang im Treff 57, als IHK-Beraterin Shabena Aissa die Lebensläufe der Flüchtlinge einsammelt, um diese in ihrer Datenbank zu erfassen.
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Der Treff 57 in der Monrestraße war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Shabena Aissa der Niederrheinischen Industrie und Handelskammer Duisburg (IHK) Flüchtlinge über die Möglichkeiten der Beschäftigung informierte. „In erster Linie geht es darum, die geflüchteten Menschen in ein Praktikum oder eine Ausbildung zu vermitteln. Auch nach der Vermittlung stehen wir den Geflüchteten und den Unternehmen unterstützend zur Seite, da es schon wegen unterschiedlicher Kulturen zu Fragen oder Missverständnissen im Umgang miteinander kommen kann“, weiß Aissa.

Bei der Veranstaltung im Treff 57, unter Anwesenheit der Caritas-Ehrenamtskoordinatorin Jessica Vogler, ging es zunächst darum, die Lebensläufe der Flüchtlinge einzusammeln, damit die Mitarbeiter der IHK diese in ihre Datenbank aufnehmen können. „Sobald ein entsprechender Praktikums- oder Ausbildungsplatz gefunden ist, führen wir Gespräche mit den Geflüchteten und den jeweiligen Unternehmen“, sagt Aissa, die dankbar für die Unterstützung des Caritasverbandes Kleve ist, der eng mit der IHK zusammenarbeitet.
Jessica Vogler initiiert im Treff 57 zusätzlich neue Angebote. „Wir haben es geschafft, eine Hausaufgabenhilfe in der Städtischen Realschule zu fördern, die durch fünf Freiwillige angeboten wird“, freut sich Vogler. Zusätzlich geben Ehrenamtliche Deutschkurse. Irene Postelt ist eine von ihnen. Sie engagiert sich bereits seit zwei Jahren ehrenamtlich. Psychotherapeut Ulrich Wolters steht ebenfalls den geflüchteten Menschen bei. Geflüchtete, die Vertrauen zu ihm aufgebaut haben, sprechen mit ihm über das, was sie in der Heimat erlebt haben oder was auf der Flucht passiert ist. „Bei den Menschen ist erst nach einiger Zeit der Eingewöhnung erkennbar, dass sie traumatisiert sind. Es braucht Zeit, bis sie sich öffnen und Hilfe annehmen“, weiß Wolters.
Aber nicht nur Flüchtlingen steht das Team des Caritasverbandes Kleve, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, hilfestellend zu Seite, sondern allen Bürgern, die sich in Notlagen befinden. So besteht die Sozialberatungsstelle in Kalkar bereits seit 2005 in Kalkar. Im Laufe der Jahre kam die Ambulante Pflege dazu und 2008 folgte die Schuldnerberatung. Das Beraterteam erlebt seither die gute Vernetzung innerhalb Kalkars als sehr hilfreich. Sowohl die Kooperation mit der Stadtverwaltung als auch die Zusammenarbeit mit der katholischen und evangelischen Kirche, Kalkar Hift, der Tafel und der AWO ist sehr positiv, sodass nachhaltige Lösungen für die Probleme und Notlagen von hilfesuchenden Menschen gewährleistet ist.

Autor:

Verena Rohde aus Kleve

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