Licht aus – Spot an Kleve ganz hell(e)

Ute Schulze-Heiming, Reinhard Berens, Jörg Schunkert und Wilfried Röth erhoffen sich von Lumino ein leuchtendes Kleve. Foto: Heinz Holzbach
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„Innenstädte waren und sind das funktionale Rückgrat für nachhaltige Stadtentwicklung. Sie bieten den Menschen Lebens-, Wohn- und Umweltqualität und Chancen für Beschäftigung und Einkommen. Angesichts der beschleunigten globalen und technologischen Entwicklungen, den demografischen Herausforderungen und den wirtschaftlichen Strukturproblemen ist ihr Erhalt längst kein Selbstläufer mehr.

Gerade die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen stellen die Verantwortlichen in den Innenstädten vor große und zum Teil neuartige Aufgaben. Mehr denn je müssen wir deshalb heute Innenstadtentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe begreifen, bei der die öffentliche Hand gemeinsam mit privaten Investoren und den Bürgerinnen und Bürgern agiert. „Ab in die Mitte!“ war und ist in dieser Hinsicht Vorreiter – und ein Instrument, das wir weiterhin dringend benötigen.“
Dr. Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen

In der „Ab in die Mitte“- Bewerbung für das Jahr 2012 hat die Stadt Kleve das Thema Licht aufgegriffen und das aus gutem Grund: Licht als gestaltendes Element für die Stadt findet sich als zentrales Handlungsfeld in der Vorkonzeption zum integrierten Handlungskonzept Innenstadt und im Fokus eines bürgerschaftlichen Engagements, das mit der Gruppe um „Made in Kleve“, dem Arbeitskreis „Stadtgestaltung und Kultur“ des Klever City Netzwerks, dem Klevischen Verein für Kultur und Geschichte und weiteren Bürgern ein erstes Beleuchtungskonzept „Clever Licht“ für die Innenstadt beauftragt hat.

Das engagierte Projekt, das nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich die Dimensionen von „Ab in die Mitte“ sprengen würde, soll mit der Fokussierung auf die Innenstadt seine Geburtsstunde erleben. Rund um Kleves Wahrzeichen, die Schwanenburg, soll sich die „Erleuchtung“ erstrecken. Allen Akteuren ist bewusst, welche Bedeutung eine attraktive, einladende Innenstadt mit ihrem positiven Stadterlebnis, gerade auch vor dem Hintergrund der immer größer werdenden Mitbewerber von E-Commerce und Co., hat.

Aber auch der demographische Wandel wird in den kommenden Jahren eine bedeutende Rolle spielen: „Der Einzelhandel wird Sortimente, Warenpräsentationen und teilweise seine Handelsformate anpassen, um den Anforderungen seiner Kunden gerecht zu werden. Anpassungsvermögen ist zwar keine neue Herausforderung für den Handel, der sich ja schon sprichwörtlich immer wieder neu erfinden muss, doch stellen die oben aufgezählten Einflüsse eine solch nachhaltige Veränderung dar, dass ganz grundsätzliche Antworten gefunden werden müssen.

Die Energiekosten werden weiter steigen. Dies führt zu erheblichen Investitionen in die Einrichtung von Geschäften, so vor allem in Beleuchtung und Klimatechnik, aber auch in die Logistik. Renovierungszyklen im stationären Handel werden immer kürzer. Im Durchschnitt werden die Geschäfte heute alle sieben Jahre erneuert, 2003 lag der Zyklus noch bei neun Jahren.“ So die KPMG Studie „Trends im Handel 2020“.

Das „Ab in die Mitte“-Programm umfasst darum neben den Lichtinstallationen und attraktiven Events für die Besucher der Stadt, auch Informationsveranstaltungen für den Handel. Gemeinsam mit dem Klever City Netzwerk wollen wir über neue Trends und Entwicklungen im Beleuchtungssektor berichten. Die Rheinenergie in Köln wird das von ihr erstellte Lichtkonzept ausführlich vorstellen. Das alles vor dem Hintergrund, eine höhere Attraktivität und Energieeffizienz auch in den Einzelhandelsgeschäften zu schaffen.

Das Moonlightshopping 2012 am 12. Oktober steht als „kick off“ Veranstaltung für das auf lange Sicht umzusetzenden Lichtkonzept. An diesem Abend soll die Innenstadt mit vielfältigen Lichtinszenierungen anregen den Blick auch an sonst wenig beachtetet Stellen zu richten.

Die Wahrzeichen der Stadt, Schwanenburg und Stiftskirche, werden in neuem Licht erstrahlen. Und auch dem Rest der Stadt wird nicht nur ein Licht aufgehen.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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