Palliative Pflege und Humor - geht das?

Pflege bei sterbenskranken Menschen und Humor ist laut Astrid Hauke, vielen bekannt aus Rundfunk & TV in der Figur der Lieselotte Quetschkommode, möglich. Als Clown und freie Dozentin arbeitet die studierte Pädagogin auch für die Stiftung „HUMOR HILFT HEILEN“ von Dr. Eckart von Hirschhausen. Alle Palliativfachkräfte des Caritasverbandes Kleve e.V. nahmen an einer ihrer Fortbildungen teil, die von Elke de Lasberg, stellvertretende Pflegedienstleitung und Koordinatorin der Palliativpflege, organisiert wurde. Dort durfte ausdrücklich viel gelacht, gesungen und gespielt werden. Die Mitarbeiter der Caritas genossen den Entertain-Vortrag von Astrid Hauke. Die Schauspielerin greift auf ihre langjährige Erfahrung in medizinischen Berufen sowie im Musik- und Showgeschäft zurück, wenn sie in ihren Vorträgen einen authentischen, amüsanten und humorvollen Umgang mit brenzligen Situationen vermittelt. „Menschen, die wissen was andere wollen, sind ihrem Gegenüber einen Schritt voraus“, sagt Hauke. Und so gibt sie mit Hilfe ihrer einfühlsamen Perspektive und zahlreichen Praxisbeispielen Impulse für die Beziehungspflege mit Humor und Achtsamkeit. „Die Fortbildung war so kurzweilig und interessant. Wir haben alle festgestellt, dass wir auch mit Humor gesegnet sind“, lacht de Lasberg.

Das besondere Versorgungskonzept der Palliativpflege begleitet sterbenskranke Menschen am Ende ihres Lebens. Diese spezielle Form der Pflege ist nicht nur auf die medizinische Versorgung ausgerichtet. Hier wird der Patient höchst individuell betreut. “Patientenwille geht vor Patientenwohl!“ ist einer der Leitsätze. So sorgen die besonders ausgebildeten Pflegekräfte der Caritas dafür, dass Schmerzen kontrolliert und möglichst ausgeschaltet werden. Allerdings stehen sie auch als Ansprechpartner bei psychischen oder sozialen Problemen zur Seite. Ziel der Pflege ist es, für den Patienten und auch für seine Angehörigen ein Höchstmaß an Lebensqualität zu erreichen und wenn dies mit Humor noch besser gelingt, dann sollten die Fachkräfte dies in ihrem Alltag umsetzen.

Autor:

Verena Rohde aus Kleve

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