Warum feiern wir Ostern?

Am Samstag Abend zelebriert Propst Johannes Mecking in der Klever Stifskirche die Osternacht. Dabei wird der Auferstehung Jesu Christi gedacht. Vor der Segnung wird die Kerze mit  fünf Wachsnägeln versehen. Jeder davon steht für eine Wunde Jesu, die er am Kreuz erlitten hat. Foto: Tim Tripp
  • Am Samstag Abend zelebriert Propst Johannes Mecking in der Klever Stifskirche die Osternacht. Dabei wird der Auferstehung Jesu Christi gedacht. Vor der Segnung wird die Kerze mit fünf Wachsnägeln versehen. Jeder davon steht für eine Wunde Jesu, die er am Kreuz erlitten hat. Foto: Tim Tripp
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Propst Johannes Mecking erklärt im Klever Wochenblatt Ostern

Weil Ostern das bedeutendste Fest der Christen ist, dass seit über 2000 Jahren gefeiert wird. Schon die ersten Christen der Urkirche versammelten sich wöchentlich am „Herrentag“, um im „Herrenmahl“ (Eucharistie) den Tod und die Auferstehung Jesu zu feiern. Daraus entwickelte sich der Sonntag als wöchentlicher Gedenktag des Auferstehungstages.
Gleichwohl hat die Kirche von Anfang an jährlich auch ein besonderes Fest der Auferstehung gefeiert und dabei den Bezug zum jüdischen Glauben und damit zum jüdischen Paschafest nie aus dem Blick verloren. So orientiert sich der Termin des Osterfestes wie das jüdische Paschafest an den Mondphasen. Der Ostersonntag ist immer der Sonntag, der dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang folgt. Der früheste Zeitpunkt ist demnach der 22. März, der späteste der 25. April.

Ist das Osterfest noch zeitgemäß?

Ich bin überzeugt: Ja! Denn inmitten einer, auch in unserer Zeit spürbar vergänglichen Welt, in der Menschen leben und nach dem Sinn ihres Lebens suchen, macht Ostern deutlich, dass es einen Sinn über den Tod und damit über alle Vergänglichkeit hinaus gibt. Die Frage „Woher komme ich?“ und „Wohin gehe ich“ sowie die Frage nach dem „Warum?“ beschäftigt auch heute Menschen, besonders angesichts der Erfahrung des Todes. Der Osterglaube verkündet: der Tod hat nicht das letzte Wort! Es gibt ein ewiges Leben! Ich bin ehrlich: Einen wissenschaftlichen Beweis für die Auferstehung und für das ewige Leben kann ich persönlich zwar nicht geben, aber ich glaube daran. Übrigens: das Gegenteil hat mir bislang auch noch keiner beweisen können. Wer sagt: „Ich glaube nicht, mir fehlt nichts!“ - muss das genauso erklären und verantworten wie derjenige, der sich zum Glauben an die Auferstehung bekennt.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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