Die Bekrönung der Hügelkuppen im Reichswald wird in Mitleidenschaft gezogen

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Der aus Nütterden stammende Nieler Pfarrer und „Wolfsbergpastor“ Gerhard Siebers (1913-1982), ein großer Liebhaber des Reichswaldes, ließ Ende der 70er Jahre -unterstütz vom Kanenburger Architekten Ernst Willemsen (1927 -2007) - Basaltquader mit Namen und Höhenangaben der Hügel im Reichswald beschriften. Mit einem Trecker wurden die Steine in den Wald gefahren. Pastor Siebers, Ernst Willemsen mit seinen Söhnen und Landwirt Gert Kersten bekrönten damit die Hügelkuppen im Wald.

Neben den Begrenzungssteinen der Abteilungen sind es die einzigen „Wegweiser“ im Wald, mit welchen man sich im Reichswald orientieren kann.
Diese Basaltsteinquader sind meines Erachtens an ihrem Schicksal überlassen. Neulich entdeckte ich dass der Basaltsteinquader des Drölsenbergs umgeworfen ist.
Gestern habe ich den höchsten Berg des Reichswaldes bestiegen, dem Rupenberg (96 m ü. NN). Unterwegs dahin ging es über die Kuppe des Groten Högts (70 m ü. NN). In den 35 Jahren, dass der Basaltsteinquader mit seinem Namen ihn bekrönt hat, ist er gleichsam - wie der Turm von Pisa - aus seinem Lot geraten. Nun steht er schräg auf der Kuppe. Wer aus Angst, dass er eines Tages umstürzen soll, ihn gestützt hat, weiß ich nicht. Diese Statikarbeit ist aber ein köstliches Gesicht, das ich den Lesern nicht vorenthalten will.

Übrigens vom Parkplatz am Treppkesweg in Materborn kann man herrliche Spaziergänge machen durch die Abteilungen 225, 226, 218, 219, 220 und das Hauptgestell I. Die Kuppe des Rupenberg ist aber
schwierig zu finden. Ein kleiner Pfad, der vom Feuergestell zwischen den Abteilungen 225 und 226 abzweigt, führt dahin. Dabei muss man noch einen Schutzgraben überqueren.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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