Erlebnis Forschung: BIOTechnikum zu Gast an der Hochschule

6. November 2013
14:00 Uhr
Hochschule Rhein-Waal, 47533 Kleve
Bei den Praktika der BMBF-Initiative „BIOTechnikum“ können sich die Teilnehmer unter Anleitung erfahrener Wissenschaftlerinnen selbst als Forscher betätigen.
3Bilder
  • Bei den Praktika der BMBF-Initiative „BIOTechnikum“ können sich die Teilnehmer unter Anleitung erfahrener Wissenschaftlerinnen selbst als Forscher betätigen.
  • hochgeladen von Lokalkompass Kleve

Ob Insulin, Grippeimpfung, Waschmittel oder Käse: Produkte der Biotechnologie begegnen uns fast überall im Alltag. Ganz selbstverständlich nutzen wir sie – meist ohne zu wissen, welch brillante Ideen und oft jahrelange wissenschaftliche Arbeit hinter diesen Entwicklungen stecken.

Über die immense Bedeutung der Biotechnologie für unser tägliches Leben, biotechnologische Forschung und Anwendung sowie die vielen Berufschancen in diesem zukunftsweisenden Technologiefeld können sich Interessierte von Dienstag bis Donnerstag, 5. bis 7. November, in Kleve informieren. Denn dann macht die Initiative „BIOTechnikum: Erlebnis Forschung – Gesundheit, Ernährung, Umwelt“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vor den Fakultätsgebäuden Technologie und Bionik (Kanalstraße) der Hochschule Rhein-Waal Station. In der mobilen Erlebniswelt erhalten Besucherinnen und Besucher außergewöhnliche Einblicke in eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts.

„Biotechnologie zum Anfassen“ für Nachwuchsforscher

Im wahrsten Sinne des Wortes (be-)greifbar wird die Biotechnologie insbesondere für Schülerinnen und Schüler der Karl Kisters Realschule Kleve, der Hanse-Realschule Emmerich am Rhein, der Bischöflichen Realschule für Mädchen Geldern, des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Kleve sowie des Berufskolleg des Kreises Kleve: Denn auf Initiative des zdi-Zentrums Kreis Kleve cleverMINT der Hochschule Rhein-Waal haben die Jugendlichen im BIOTechnikum die seltene Gelegenheit, in biotechnologischen Praktika Laborluft zu schnuppern und in die Fußstapfen von Forschern zu treten. Unter Anleitung der projektbegleitenden Wissenschaftler isolieren sie beispielsweise das Erbmaterial DNA oder kommen Proteinen in der Biotechnologie auf die Spur. Als „Einsteiger“, „Erbgut-Entdecker“, „Erbgut-Experten“, „Protein-Pioniere“ oder „Protein-Profis“ lüften die Nachwuchsforscher dabei unter anderem mithilfe von Milch und Enzymen das Geheimnis des Käsemachens, machen durch DNA-Extraktion aus Bakterien den „Faden des Lebens“ sichtbar, erstellen mittels Polymerase-Kettenreaktion einen genetischen Fingerabdruck, weisen die enzymatische Aktivität von Feinwaschmitteln nach oder bestimmen die Virenlast fiktiver Patienten mit dem sogenannten ELISA-Verfahren.

Information, Interaktion und Dialog

Auch die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, das BIOTechnikum und die faszinierende Welt der Biotechnologie zu erkunden. Während des Programmpunkts „Offene Tür“ können sich alle Wissbegierigen am Mittwoch, 06.11., zwischen 14.00 und 17.00 Uhr im BIOTechnikum umfassend informieren und mit den projektbegleitenden Wissenschaftlerinnen diskutieren. Auch individuelle Fragen beantworten die beiden Diplom-Biologinnen gerne im persönlichen Gespräch.

Entdecken, Staunen, Verstehen auf mehr als 100 Quadratmetern

Die mobile Erlebniswelt BIOTechnikum eröffnet auf zwei Stockwerken und mehr als 100 Quadratmetern Fläche faszinierende Einblicke in die Biotechnologie und damit in die kleinsten, uns verborgenen Vorgänge des Lebens. Wie kann die biotechnologische Forschung dazu beitragen, Therapien in Zukunft wirksamer zu machen? Wie können Lebensmittel unsere Gesundheit positiv beeinflussen? Oder: Welche Perspektiven stecken in der wirtschaftlichen Nutzung biologischer Rohstoffe? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhalten Besucherinnen und Besucher im Erdgeschoss des BIOTechnikums anhand von Themendisplays, interaktiven Exponaten und Multimedia-Terminals. Dabei stehen Themen wie individualisierte oder regenerative Medizin, die Erforschung von Volkskrankheiten, Medizintechnik, weltweite Ernährungssicherheit oder die nachhaltige Agrarproduktion im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie zeigen, welche Perspektiven die Biotechnologie für unsere Zukunft bietet. Darüber hinaus können Interessierte beispielsweise mit dem Multimedia-Lernspiel „Bodymover“ mit Gestensteuerung durch eine menschliche oder pflanzliche Zelle navigieren, deren Bestandteile kennenlernen und ihr vorhandenes Wissen in einem Quiz auf den Prüfstand stellen.
Das Obergeschoss der mobilen Erlebniswelt bietet Raum für Dialog und Diskussion. Im Biotech-Kino illustrieren zudem Filme die verschiedenen Forschungs- und Anwendungsaspekte der Biotechnologie und ermöglichen einen bleibenden Eindruck von ihrer Bandbreite.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.