Katholische Karl-Leisner Stiftung errichtet stationäres Hospiz in Donsbrüggen

Freuen sich über die künftige Nutzung des Pfarrhauses in Donsbrüggen: Propst Johannes Mecking, Gabriele Remie und Ottmar Ricken (v.l.), | Foto: Klaus-Dieter Stade, Katholische Karl-Leisner-Stiftung.
  • Freuen sich über die künftige Nutzung des Pfarrhauses in Donsbrüggen: Propst Johannes Mecking, Gabriele Remie und Ottmar Ricken (v.l.),
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Die Katholische Karl-Leisner Stiftung errichtet im und am ehemaligen Pfarrhaus in Donsbrüggen ein stationäres Hospiz. Das Haus wird zwölf schwer kranken und sterbenden Menschen Platz bieten. Baubeginn ist im Frühjahr 2018, die Eröffnung ist für den Sommer 2019 geplant.

„Unser Hospiz soll ein Ort werden, an dem Menschen am Ende ihres Lebensweges einen geschützten Raum finden“, umreißt Ottmar Ricken, Geschäftsführer der Katholischen Karl-Leisner Pflegehilfe, der das Projekt für die Stiftung betreut. „Ein geschützter Raum, professionell betreut und begleitet. Der Region fehlt so ein Raum.“
Propst Johannes Mecking, stellvertretender Kuratoriums-Vorsitzender der Katholischen Karl-Leisner Stiftung, freut sich über die künftige Nutzung des Pfarrhauses, das seit etwa zwei Jahren leer steht. „Viele Menschen sind dem Haus sehr verbunden“, weiß er. Die Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt Kleve stellt der Katholischen Karl-Leisner Stiftung Grundstück und Gebäude nun im Rahmen einer Erbpacht zur Verfügung.
Das geplante Hospizgebäude vereint alt und neu: Zwölf Einzelzimmer werden künftig Platz in einem modernen Anbau des Pfarrhauses finden. Die Planung des modern-geschwungenen Neubaus sieht helle und großzügige Räumlichkeiten vor. Bodentiefe Fenster ermöglichen einen unverstellten Blick in den Bauern- und Staudengarten, der das Hospiz künftig großzügig umschließen wird. Das altehrwürdige Pfarrhaus selbst wird kernsaniert und vor allem als Wirtschafts- und Verwaltungsgebäude dienen.
Das stationäre Hospiz fügt sich ein in ein Netzwerk von Partnern, die sich unter dem Dach der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft Hand in Hand um das Wohl der ihnen anvertrauten Menschen bemühen. So wird das stationäre Hospiz etwa eng mit dem bereits bestehenden ambulanten Hospiz, mit ambulanten Pflegediensten oder dem Palliativ Netzwerk Niederrhein zusammenarbeiten.
„Wir möchten unser Hospiz als ein offenes Haus verstanden wissen, in dem Besucher jederzeit willkommen sind“, betont Ottmar Ricken. Die gute Erreichbarkeit aus dem benachbarten Kleve und die unmittelbare Nähe zur St.-Lambertus-Kirche sind große Pluspunkte. Denn das Hospiz soll mitten im Leben stehen: „Wir hoffen, dass wir viele Menschen für eine ehrenamtliche Mitarbeit gewinnen können“, so Ottmar Ricken. „Der Hospizgedanke lebt vom Miteinander.“
Propst Johannes Mecking unterstreicht den christlichen Gedanken des neuen Hospizes. „Das Sterben und der Tod gehören zum Leben“, sagt er. „Wir sind ein katholischer Träger, das spielt für uns eine große Rolle.“ Er betont dabei: „Das Haus steht natürlich Menschen jeden Glaubens offen.“
Um- und Neubau des Hospizes kosten zusammen etwa 1,5 Millionen Euro. Die laufenden Kosten des Hospizbetriebes werden zu 95 Prozent von Kranken- und Pflegekassen gezahlt, die deshalb von Beginn an intensiv in die Planung einbezogen waren. Die fehlenden 5 Prozent der Kosten werden aus Spendengeldern eingebracht.
„Wir werden unsere Aktivitäten deshalb weiter verstärken“, so Gabriele Remie, Vorsitzende des Hospiz-Fördervereins. „Wir sind froh, dass die Region endlich ein stationäres Hospiz bekommt, das ist eins unserer zentralen Anliegen. Aber Einrichtung und Betrieb bedürfen enormer finanzieller Anstrengungen.“ Fast 200 Mitglieder zählt der Förderverein des Hospizes seit seiner Gründung Ende 2014. „Und wir freuen uns über jeden weiteren Unterstützer“, so Gabriele Remie.

Weitere Informationen: www.foerderverein-hospiz-kleve.de

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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