Bilderbuch Reichswald – Abteilung 229: Region der Siep südlich von Nütterden

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Die Siep ist eine Trockenrinne – eine meist austrocknete Wasserinne – die „gespeist“ wird von einer Quelle in Abteilung 229, die drei Teiche bedient. Das Wasser in den Teichen ist dunkel, weil der Boden moorig ist. Deshalb der Name „Schwarte Pull“. Das Quellwasser fließt als Rinnsal mit dem Namen Siep in westliche Richtung durch den Wald und wird durch ein Rohr unterirdisch unter der „Waldsaumallee“ zum Waldsaum geführt. Am Heideweg verlässt die Siep den Wald und mündet ein paar Kilometer weiter im Armenveen in die Moorwässerung. Den Weg an Rand des Waldes von den Forellenteichen zum Waldkamp habe ich „Waldsaumallee“ getauft, weil an beiden Seiten schöne Bäume stehen.
Die Waldsaumallee ist beliebt bei Spaziergängern, Joggern und Nordic-Walker. Parallel an diesem Weg ist ein Reiterpfad angelegt. In den Von dieser „Allee“ hat man in nördliche Richtung eine schöne Aussicht auf Wiesen, Acker und den Hingstberg. In südliche Richtung befindet sich ein Hochwald und gibt es viel Farnkraut.
Wenn es geregnet hat, ist die Teilstrecke der Waldsaumallee zwischen dem Heideweg und Waldkamp ein Sumpfgebiet oder sogar ein kleiner Tümpel und ist dadurch nicht mehr begehbar. Dann gibt es eine Umleitung über den Heideweg und bei dem ersten Pfad an der Rechtenseite links abbiegen. Viele Fußgänger haben versucht dieses Hindernis ohne die Umleitung über höhere und deshalb trockene Stellen zu umgehen. Weil viele das gemacht haben, haben sich an beiden Seiten dieses Weges schmale Pfade gebildet. Wer nicht durch einen dieser Pfade gehen will, irrt durch den Wald, um an den Waldkamp zu gelangen. Es wird leider nicht viel vom Forst gemacht, um diese Unangenehmlichkeit zu beheben.
Es lohnt sich mal die Abteilung 229 anzusehen. Diese Parzelle ist ein leicht welliges Gelände am Fuß des Stoppelbergs (92 m ü. NN). Als die obere Schicht der Stauchmoräne am Ende der dritten Eiszeit auftaute, rutschte diese von dem noch vereisten Teil davon in die Ebene und bildete darauf eine leicht wellige und schräg ablaufende Schicht – ein Sandergebiet. Dieses Gebiet streckt sich bis ins Wiesenland aus. Abteilung 229 macht davon Teil aus. Darin befinden sich mehrere Teiche, ein Hochwald mit Tannen und Mischwald. Darunter gibt es schön gestaltete alte Buchen und Birken. Im Frühjahr bevölkern Tausende Kaulquappen die Teiche. Der Specht fühlt sich hier daheim. Man hört ihn schon im Februar. Im Mai meldet sich der Kuckuck. Im Herbst kann man von den Herbstfarben genießen.
Von der Römerstraße in Nütterden geht es durch die Straße Am Hofberg und am Ende davon den nach links abbiegenden Pfad zur Waldsaumallee. Dadurch geht es nach rechts weiter zur Siep.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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